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Gemeinsam auf der Überholspur – Li und Merkel geben Gas
  2013-05-28 15:11:10  cri
Die Unterzeichnung der 17 Abkommen im Kanzleramt dauert gut 20 Minuten. Chinas Premier Li Keqiang und Bundeskanzlerin Angela Merkel unterhalten sich gelassen im Flüsterton, während chinesische und deutsche Minister und Unternehmer Kooperationsdokumente unterschreiben. Sie scheinen guter Laune zu sein. „Wir wollen unsere Zusammenarbeit in Sachen Wirtschaft und Handel, Landwirtschaft, Urbanisierung und Kultur vorantreiben", berichtet Li über die Ergebnisse seiner Gespräche mit Merkel. Bei Chinas Urbanisierung und landwirtschaftlicher Modernisierung könne Deutschland seine Erfahrungen geltend machen. Chinas Außenminister Wang Yi sieht einer viel versprechenden Zukunft der Zusammenarbeit mit Deutschland in diesen Bereichen entgegen.

Die Bedeutung Chinas für Deutschland ist auch durch Merkels persönlichen Einsatz für den offiziellen Besuch abzulesen: Die Gastgeberin bricht ihr Prinzip und empfängt am Wochenende ihren Amtskollegen. Sie beteiligt sich an der Vorbereitung auf die Visite. Ihren chinesischen Gast bringt sie im Schloss Meseberg 70 Kilometer nördlich von Berlin unter. Das Gästehaus mit einem barocken Schlossgarten soll eine persönliche Atmosphäre für vertrauliche Gespräche anbieten. Dies soll eine „außerordentliche Höflichkeit" der deutschen Seite zeigen, schrieb die englischsprachige China Daily.

Ihre persönlichen und Arbeitsbeziehungen nahmen der neue Premier und Merkel 2011 auf, als Li Keqiang als stellvertretender Ministerpräsident die Bundesrepublik besuchte. In diesem März gratulierte Merkel als erste ausländische Politikerin Li zu seinem neuen Amt.

„Gemeinsam auf der Überholungsspur" – so beschreibt Li die jetzigen Beziehungen zwischen China und Deutschland. Für derartige dynamische Entwicklungen ist ein einstündiges Gespräch viel zu kurz. Man verdolmetscht die Gespräche simultan, um mehr Themen behandeln zu können.

Lis Deutschlandbesuch hat nicht nur seine persönlichen Beziehungen zu Merkel vertieft, sondern auch die Beziehungen zwischen beiden Ländern sowie zwischen China und der EU. Deutschland ist schließlich das erste EU-Land, in dem Li Keqiang nach seinem Amtsantritt als Premier zu Gast ist.

Die Beziehungen zwischen China und Deutschland werden durch die dreitägige Visite in einen „höheren Gang hinaufgeschaltet", kommentiert die China Daily: Im kommenden Jahr reist Li zu chinesisch-deutschen Regierungskonsultationen, dem ranghöchsten Konsultationsmechanismus zwischen China und dem Westen, wieder nach Deutschland. Und Merkel hat Lis Einladung nach China angenommen. Dadurch könne die Kanzlerin bei den Bundestagswahlen im September punkten, analysieren Beobachter.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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