Berlin
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat am Montagmittag einem hochrangig besetzten Bankett in Berlin beigewohnt. Der deutsche Wirtschaftsminister Phillipp Rösler sowie etwa 500 chinesische und deutsche Handelsvertreter nahmen daran teil.
Li Keqiang sprach in seiner Rede über die wirtschaftliche Entwicklung in China und die Wirtschaftspolitik der neuen chinesischen Regierung. Weiteres Thema war die Vertiefung der Kooperationen zwischen China und Deutschland sowie zwischen China und Europa.
Der Besuch in Deutschland ist der erste Besuch seit Lis Amtsantritt als Ministerpräsident in einem EU-Land. Er habe mit deutschen Spitzenpolitikern freundschaftliche und ehrliche Gespräche führen können und sich auch mit Unternehmensvertretern umfassend ausgetauscht, so Chinas Premier.
Li Keqiang würdigte außerdem die Stellungnahme der deutschen Regierung gegen Einfuhrzölle für Telekommunikationsausrüster aus China. China und Europa sollten die Handelskonflikte im Dialog lösen.
Auf dem Bankett äußerte Li Keqiang noch, die Entwicklung Chinas bringe der Weltwirtschaft mehr Chancen und den chinesischen und deutschen Unternehmen ein besseres Kooperationsumfeld. Außerdem werde China ausländischen Unternehmen ein gerechtes Marktumfeld und nötige Erleichterungen liefern.
Der deutsche Wirtschaftsminister Rösler erklärte seinerseits, die schnelle Entwicklung Chinas habe zum Wachstum der Weltwirtschaft und zur deutsch-chinesischen Kooperation viel beigetragen. Beide Länder seien gute Partner und unterstützen Freihandel und Marktöffnung. Deutschland wolle die Kooperation mit China vergrößern und Handelsprotektionismus bekämpfen.
Vor dem Bankett kam Li Keqiang noch mit Rösler zu einem persönlichen Gespräch zusammen.