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China im Aufbruch - auch im Tierschutz
  2013-05-21 15:34:15  cri

Foto: China Daily

Etwa 1.000 eingepferchte Hunde wurden Anfang März aus einem Lastwagen gerettet, der auf dem Weg von Chongqing nach Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong war. Tierschützer behaupteten, die meisten Hunde in dem LKW seien gestohlen worden und sollten an verschiedene Spezialitäten-Restaurants verkauft werden.

Der Tierschutz erfährt seit kurzem stärkere Aufmerksamkeit in China. So hat eine Tierschutzorganisation das regionale Forstamt der südöstlichen Provinz Fujian verklagt: Die Behörde soll einer TCM-Arzneifabrik die Erlaubnis erteilt haben, lebenden Bären Gallenflüssigkeit zu entnehmen. Das zuständige Gericht hat noch keine Stellung zu dem Fall genommen. In China sind Pillen aus Bärengalle beliebt, weil sie angeblich die Folgen exzessiven Alkoholgenusses lindern sollen. Um den Gallensaft abzapfen zu können, werden die Bären in Käfigen gehalten.

Die Entwicklung des Tierschutzes gilt auch als Symbol für den sozialen Fortschritt. In mehreren Orten Chinas gibt es inzwischen Tierschutzverbände. Ein gutes Beispiel ist etwa der Chinesische Verband zum Schutz von Haustieren. Viele Leute unterstützen diesen Verband mit Geldspenden oder erklären sich anderweitig zum Helfen bereit. Zudem bieten viele Schulen mittlerweile Kurse zum Thema Tierschutz. Dadurch sollen die Kinder von klein auf zu mehr Tierliebe erzogen werden.

Mit dem wachsenden Lebensstandard interessieren sich auch immer mehr Chinesen für Haustiere. Sie behandeln ihre Haustiere zunehmend wie Freunde oder Familienangehörige. Um die 33 Millionen chinesische Haushalte sollen mittlerweile über einen Hund oder eine Katze verfügen, Tendenz steigend.

Gleichzeitig wächst die Zahl ausgesetzter Haustiere. Inzwischen wurden mehrere Nichtregierungsorganisationen gegründet, um streunende Hunde und Katzen zu schützen. Aber einige haben aufgrund fehlender Mittel schon wieder aufgeben müssen. „Es gibt keine Gesetze, die die Tätigkeit dieser Tierschutzorganisationen regulieren.", sagt Zhang Luping, Gründerin des Pekinger Umwelterziehungszentrums für Mensch und Tier, in dem mehr als 700 heimatlose Hunde und Katzen betreut werden. „Ein Gesetz, das die Grundsätze von Schutz und Wohlfahrt für Tiere regelt, wäre nun dringend nötig."

In China gibt es derzeit nur ein Gesetz über den Schutz von Wildtieren, das im August 2004 in Kraft trat. Nun wurde ein neues Tierschutzgesetz von der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften initiiert, an seiner Ausarbeitung waren Experten zahlreicher Universitäten beteiligt. Unter anderem soll das neue Gesetz die Quälerei und das Aussetzen von Tieren verbieten. Allerdings befindet es sich noch in der Anfangsphase. Tierschützer hoffen, dass bald ein richtiges Tierschutzgesetz in China in Kraft tritt.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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