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Sansha: Maritime Basis am südlichsten Punkt Chinas
  2013-04-02 09:19:19  cri
Auf der Insel Yongxing im Südchinesischen Meer gelegen, hat die Stadt Sansha Verwaltungshoheit über die drei Inselgruppen Xisha, Zhongsha und Nansha sowie die umgebenden Gewässer.

Seit der offiziellen Gründung im Juli 2012 hat die Stadt den Aufbau der grundlegenden Infrastruktur forciert, besonders die Verkehrsverbindungen zwischen den Inseln sind stark ausgebaut worden. Der Bürgermeister der Stadt, Xiao Jie, über die jüngsten Entwicklungen:

„Wir haben den Verkehr von Transportschiffen deutlich angekurbelt. Das Schiff Xiongsha Nr. 3 zum Beispiel fuhr bisher nur ein oder zwei Mal pro Monat zwischen dem Festland und der Insel Yongxing. Jetzt können wir eine Fahrt pro Woche garantieren. Der Transportausbau hat die Versorgung der Xisha-Inseln stark verbessert. Zudem ist ein größeres Transportsschiff, das Sansha Nr. 1, im Bau. Es soll 2014 einsatzbereit sein."

Xiao Jie weist auf weitere strukturelle Verbesserungen hin, wie z.B. neue Entsalzungsanlagen, Solarfelder und Einrichtungen für den öffentlichen Gebrauch. All dies habe die Lebensqualität auf Yongxing deutlich erhöht.

Der Gouverneur der südchinesischen Inselprovinz Hainan, Jiang Dingzhi, ist der Meinung, der Ausbau von Sansha könne sich positiv auf die gesamte Seeindustrie in der Provinz auswirken.

„Die Errichtung der Stadt Sansha ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Provinz Hainan. Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um die Seeindustrie in der Region auszubauen. Wir planen Fischdampfer mit größeren Tonnagen in Auftrag zu geben, um die Erschließung und den Schutz maritimer Ressourcen zu erleichtern. Auch Projekte zur Öl- und Gasgewinnung sind denkbar."

Wegen seiner geografischen Position spielt Sansha als südlichster Punkt Chinas eine tragende Rolle bei der Erforschung des Südchinesischen Meeres. Wirtschaftswissenschaftlerin Xiang Xiaomei ist Expertin auf dem Gebiet der Seeindustrie. Sie plädiert für eine Nutzung des ökonomischen Potenzials der Ozeane. Sansha könne dabei als Basisstützpunkt für Meeresforschungsprojekte fungieren.

„Nehmen wir die Hochseefischerei als Beispiel. Wenn man weit draußen auf der Hochsee forschen möchte, aber keinen nahegelegen Stützpunkt hat, dann ist man gezwungen, große Schiffe mit der nötigen Ausrüstung und Lebensmitteln vollzuladen. Das ist aber sehr kostspielig. Sansha ist nun die logistische Basis, die Festland und Meer miteinander verbindet. Die Stadt ist sozusagen der verlängerte Arm des Festlandes."

Außerdem könnten chinesische Wissenschaftler nun mehr über die hydrologischen Eigenschaften des Südchinesischen Meeres erfahren, so Xiang weiter. Auch die bereits blühende Tourismusindustrie in Hainan dürfte von den Investitionen in Sansha profitieren.

Darauf setzt zumindest Bürgermeister Xiao Jie, der im Tourismus die lukrativste Branche für seine Stadt sieht. Das erste Reiseprogramm werde voraussichtlich im Jahr 2013 starten: eine zwei- bis dreitägige Schiffstour rund um die Xisha-Inselgruppe.

„Die Vorbereitungen laufen ganz nach Plan. Das Reiseschiff ist fast fertig. Auch die Route mit den vielen Sehenswürdigkeiten steht bereits fest. Es müssen nur noch einige Sicherheitsfragen geklärt werden. Es wird nicht mehr lange dauern und die ersten Touristen werden die Xinsha-Inseln vom Schiff aus erleben können."

Übersetzt von: Liu Xinyue

Gesprochen von: Liu Xinyue

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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