Foto: Dai Shuang
„Zurück zum Sport" lautete einer der Slogans, die in der Eröffnungsfeier der 26. Universiade in Shenzhen visuell umgesetzt werden mussten. Nach einer intensiven Zeit als Berichterstatter konnte ich zum Ende meines Aufenthalts in Shenzhen in den letzten Tagen endlich als Tourist zum Sport zurückkehren. Als normaler Zuschauer kann man die Universiade so richtig genießen. Wer auf dem Platz steht, und was dort genau geschieht, spielt überhaupt keine Rolle. Das Einzige, das zählt, ist die Atmosphäre im Stadion. Sport kennt ja bekanntlich keine Landesgrenzen. Mal unterstützt man das chinesische Team, ein anderes Mal beklatscht man die tolle Aktion eines Athleten aus einem anderen Land. Die Universiade in Shenzhen endete mit einem Sieg der chinesischen Fußballerinnen, der an Dramatik nicht zu überbieten war. Mit dem Sieg im Finale gegen Japan holte zum ersten Mal das Heimteam an einer Universiade Gold im Fußball.
Wie sagte doch einst der legendäre Sepp Herberger: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel." Genauso verhält es sich mit der Universiade. An der Schlussfeier morgen wird Shenzhen die Universiade-Fahne ans russische Kasan übergeben. Während Shenzhen mit Wehmut Abschied nimmt, freut sich Kasan bereits auf die Spiele im Jahr 2013.
Xi Jing