Im August 1958 beschliesst das Politbüro des Zentralkomitees die Errichtung von Volkskommunen. Ende Oktober 1958 sind bereits 99 Prozent aller ländlichen Haushalte in Kommunen organisiert. In den landesweit rund 26.000 Volkskommunen sind 120 Millionen Haushalte zusammengefasst. Mit den Volkskommunen beginnt die Phase des Kommunismus, in der die Menschen Gratismahlzeiten in öffentlichen Kantinen erhalten. Die Produktionsmittel befinden sich nun im Besitz der im ganzen Land errichteten Volkskommunen. Das Lohnsystem wird ins System der Nahrungsmittelvergabe integriert. Die egalitären und ultralinken Praktiken in den Volkskommunen nehmen keine Rücksicht auf den wirtschaftlichen Entwicklungsgrad der jeweiligen Kommune. Die Volkskommunen stellen einen schweren Eingriff in die wirtschaftlichen Interessen der Bauern dar und erschweren die landwirtschaftliche Produktion.