Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Studenten halten die Hochgeschwindigkeitszüge für bequem, aber teuer
  2011-01-10 09:56:19  cri
Seite Drucken    
 

Studenten aus der Region des Yangtze-Deltas, die über die Ferien nach Hause fahren wollen, müssen diesmal mehr Geld für die Reisekosten einplanen. Das Hochgeschwindigkeitsnetz dominiert mittlerweile den regionalen Verkehr, so dass man zwar viel Zeit sparen kann, den Geldbeutel jedoch umso mehr strapaziert.

Zurzeit beginnen die Lernenden die Karten für die baldigen Ferien zu buchen. Für diejenigen, die in Shanghai studieren, ursprünglich aber aus den nahen Städten in Zhejiang oder Jiangsu stammen, wiegt der Zeitgewinn jedoch nicht höheren Preise aus.

„Der gewöhnliche Zug war früher 20 bis 30 Yuan billiger. Jetzt gebe ich vielmehr Geld für die Heimreise aus."

Die Eröffnung von Hochgeschwindigkeitsstrecken zwischen Shanghai und Städten wie Hangzhou oder Ningbo hat die regulären Züge nach und nach aus dem Netz gedrängt. Wu Ming stammt aus Wuxi und promoviert gerade in Shanghai, fährt aber jedes Wochenende heim nach Wuxi. Er sagt, er hat keine andere Wahl, als die teueren Fahrpreise zu akzeptieren.

 

„Hochgeschwindigkeitszüge sind zur einzigen Möglichkeit geworden, zwischen den zwei Städten zu verkehren. Egal ob man zum Bahnhof geht, online bestellt oder eine Hotline anruft, alle sagen, „es tut mir sehr Leid, aber wir haben nur Fahrkarten für die Hochgeschwindigkeitszüge."

Seit 2007 gab es drei größere Preiserhöhungen. Ursprünglich kostete eine Fahrkarte für einen gewöhnlichen Zug 24 Yuan, dann erhöhte man auf 100 für einen Schnellzug und jetzt zahlt man mehr als 200 für den Hochgeschwindigkeitszug. Die Bahnverantwortlichen rechtfertigen es mit dem Zeit-ist- Geld-Argument. Doch sind ein oder zwei hundert Yuan mehr für viele Studenten oder Wanderarbeiter bereits eine Menge Geld.

Xu Ruihua, Professor für modernes Transportwesen an der Shanghaier Tongji-Universität, meint, dass der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken schrittweise das heutige Eisenbahnnetz verändert hat.

„Die Hochgeschwindigkeitsstrecken haben einen großen Einfluss auf das bestehende Netzwerk. So muss man für einen weiteren Schnellzug dieser Kategorie zwei oder drei Güterzüge oder gewöhnliche Passagierzüge aus dem Verkehr ziehen."

Die Eisenbahn ist das Hauptverkehrsmittel des heutigen China und sollte den Interessen der Öffentlichkeit dienen. Manche Experten fordern wesentlich billigere Fahrpreise für Menschen mit geringem Einkommen und mehr Auswahlmöglichkeiten für gewöhnliche Passagiere.

 

Gesprochen von: Xiao Lan    Lu Ming

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China