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Wissenschaft und Technik in China 2010 - ein Jahr der Rekorde
  2011-01-05 10:58:44  cri
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Mod. Der Rekord-Tauchgang der ersten bemannten chinesischen Tiefsee-Tauchkapsel „Jiaolong", der erfolgreiche Start der zweiten chinesischen Mondsonde „Chang´e II", der neue Weltrekord der chinesischen Hochgeschwindigkeitszüge… China hatte im Jahr 2010 im Bereich Wissenschaft und Technik die Nase vorn.

Spr:

„5, 4, 3, 2, 1, Zündung!"

Die zweite chinesische Mondsonde „Chang'e II" ist genau um 18 Uhr 59 Minuten und 57 Sekunden am 1. Oktober 2010 vom südwestchinesischen Weltraumbahnhof Xichang aus ins All gestartet.

Hauptaufgabe der in China entwickelten „Chang'e II" liegt in der genaueren Datenbeschaffung über die Oberfläche des Mondes. Im Vergleich mit ihrem Vorgängermodell „Chang'e I" ermöglichen modernere Technologien eine Steigerung von Qualität und Quantität der Aufnahmen sowie der Datenmenge. „Chang'e II" ist ein Vorzeigeprojekt des chinesischen Mondprogramms. Mao Wanbiao ist Vizedirektor der Planungsabteilung des Raumfahrtzentrums in Xichang, er erklärt:

„Im Unterschied zu 'Chang'e I' ist die zweite Sonde direkt in die Erde-Mond-Umlaufbahn gebracht worden. Da man so nicht unnötig um die Erde fliegen muss, kann viel Treibstoff gespart werden. Dies gibt 'Chang'e II' mehr Zeit und Raum für wissenschaftliche Experimente."

Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao nannte den Start einen erneuten Erfolg des chinesischen Mondsondenprojekts. Er spiele bei der Förderung der chinesischen Raumfahrt und zur technischen Erneuerung eine wichtige Rolle.

Neben der Mission im Universum stand auch eine Mission auf der Erde an: Die erste bemannte chinesische Tiefsee-Tauchkapsel „Jiaolong" stellte im vergangenen August mit Tauchgängen in einer Tiefe von 3.000 Metern einen Rekord auf. Ein Verbesserungskonzept für einen Tauchgang in einer Tiefe von 5.000 bis 7.000 Metern wurde bereits von Experten demonstriert. „Jiaolong" wird also in Zukunft noch weiter in die Tiefsee vorstoßen.

Dies blieb nicht der einzige Rekord chinesischer Entwicklungen. Am 3. Dezember 2010 hat der Hochgeschwindigkeitszug vom Typ CRH 380A erneut einen Weltrekord aufgestellt. Bei einer Probefahrt zwischen Zaozhuang und Bengbu auf der Strecke Beijing-Shanghai erreichte der in China selbständig entwickelte und hergestellte Zug eine Höchstgeschwindigkeit von 486,1 Kilometern pro Stunde. Laut dem Vize-Chefingenieur des chinesischen Eisenbahnministeriums Zhang Shuguang befindet sich ein Hochgeschwindigkeitszug, der eine Höchstgeschwindigkeit von über 500 Kilometern pro Stunde erreichen wird, gerade in der Herstellungsphase. Er wird 2011 auf die Schienen kommen. Gleichzeitig betonte er dabei aber die Wichtigkeit vom Energiesparen:

„Das Streben nach immer höherer Geschwindigkeit bei der Bahn ist unaufhörlich. Sicherheit und Komfort der Züge stehen dabei aber an erster Stelle. Darüber hinaus legen wir auch Wert auf Energiesparen und Umweltschutz. Wir werden uns noch weiter um die Energieeinsparung bei Hochgeschwindigkeitszügen bemühen."

Aber nicht nur bei den Zügen wird Energie gespart. Auf der Shanghaier Expo im vergangenen Jahr waren über 1.100 mit neuen Energien betriebene Busse im Einsatz. Während der 184-tägigen Betriebszeit erreichten die Busse mit ihrer hohen Energieeffizienz, niedrigen Luftverschmutzung und niedrigem Lärm das Ziel der „Null-Kohlenstoffemission". Dies weise die Richtung der nachhaltigen Entwicklung der Automobilindustrie auf, sagte Chinas Vizeminister für Wissenschaft und Technik, Zhang Laiwu:

„China hat bereits ein gemischtes Antriebssystem entwickelt. Mit gemischt meine ich eine Kombination aus einem Elektroantrieb und einem Brennstoffzellenantrieb. China ist in diesem Bereich weltweit führend."

All die Fortschritte im wissenschaftlich-technischen Bereich im Jahr 2010 haben die Welt auf China blicken lassen. Die schnelle technische Entwicklung macht das Leben der Chinesen viel angenehmer.

Wie der Minister für Wissenschaft und Technik, Wang Gang, kürzlich bekannt gab, wird China weiterhin seine Technologien erneuern, um den Lebensstandard der Bevölkerung zu verbessern:

„In der Grundforschung müssen wir verstärkt an Protein-, Lebenswissenschaft-, Stammzellen- und Nanometer-Projekten arbeiten. In der angewandten Forschung hat der Staatsrat vor kurzem beschlossen, die Bereiche Energiesparung, neue Informationstechnik, Biomedizin, Anlagenbau, neue Energien, neue Materialien und Öko-Fahrzeuge beschleunigt voranzutreiben."

Übersetzt von: Lü Xiqian

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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