Während der Umsetzung des 11. Fünfjahresplans, von 2006 bis 2010, hat die regierungsunmittelbare Stadt Tianjin dank stärkeren Innovationen die Entwicklung der neuen Industriebranchen vorangebracht.
In der jüngst veröffentlichten Liste der 500 leistungsstärksten Hochleistungscomputer der Welt befinden sich die Computer „Tianhe I" und „Shuguang Sternenwolken" auf den Plätzen eins und drei. Beide stammen aus der neuen Binhai-Zone der Stadt Tianjin und das Tempo dieser Hochleistungscomputer wirkt mittlerweile auch als Beschleunigung für die lokale Wirtschaft in Tianjin.
Der Journalist Liu Chenqiang aus Tianjin berichtet:
„Das ist das Techniklabor der Ersten Automobilfirma in Tianjin, Tianjin FAW. Durch ein Fernmeldesystem sind Testdaten für simulierte Autozusammenstöße in das staatliche Zentrum für Hochleistungscomputer in der neuen Binhai-Zone in Tianjin übermittelt worden. Die äußerst starke Rechnungsfähigkeit macht es dann möglich, dass das ganze Verfahren für die Simulation von Zusammenstößen innerhalb von knapp zwei Stunden vollzogen wird."
Der Mitarbeiter des Entwicklungszentrums der Tianjin FAW, Ye Detao, erklärt:
„Dank dem Einsatz von „Tianhe Nr. I" ist unsere Effizienz um das zehnfache erhöht worden."
Von 2006 bis 2010 hat die Stadt Tianjin insgesamt 1,1 Milliarden Yuan RMB für wissenschaftlich-technologische Innovationen ausgegeben. Über 100 bedeutende Forschungsergebnisse sind in der Praxis angewendet beziehungsweise kommerzialisiert worden. Die großen Investitionen in Wissenschaft und Technik haben wiederum mehr als 100.000 hochkarätige Fachkräfte aus anderen Landesteilen und aus dem Ausland nach Tianjin gezogen. In das internationale Forschungsinstitut für Biomedizin hat man 800 Millionen Yuan RMB investiert. Das 70.000 Quadratmeter große Bürogebäude und der 30.000 Quadratmeter große Inkubator für Biomedizinfirmen beherbergen über 90 Forschungsprojekte mit Beteiligung aus dem In- und Ausland.
Der Vorstandsvorsitzende der Tianjin Fang'en Firma für Medizin, Zhang Dan, sagt:
„Das System des gemeinsamen Teilens im Forschungsinstitut hat uns Investitionen in der Frühphase erspart. Dabei handelte es sich um rund 15 Millionen Yuan RMB."
Die Konzentration hoch qualifizierter Fachkräfte macht die Stadt Tianjin zu einem Standort für Spitzeninnovation. So können neue Branchen der Stadt, wie Fertigungsindustrie, Erdölförderung und kreative Industrie allmählich von der technischen Abhängigkeit befreit werden.
Von 2006 bis 2010 sind in der Stadt Tianjin zehn staatliche High-Tech-Industriestandorte für Biomedizin, neue Energien, zivile Luftfahrt und Halbleiterbeleuchtung etabliert worden. Der Produktionswert aus der High-Tech-Branche stieg von cirka 214 Milliarden Yuan im Jahre 2005 auf etwa 392 Milliarden Yuan RMB im Jahr 2009. Während des zwölften Fünfjahresplans von 2011 bis 2015 wird die Förderrolle von Wissenschaft und Technik für die Optimierung der Industriestruktur eine noch größere Rolle spielen.
Für den Zeitraum zwischen 2011 und 2015 ist geplant, einen Entwicklungsstreifen für High-Tech-Industrie des Beijing-Tianjin-Korridors sowie einen der Küste entlang zu errichten. Ein strategischer Standort für neue Industriebranchen und ein staatlicher Standort für Fertigungsindustrie sollen zudem in Tianjin entstehen.
Darüber hinaus wird die Stadt 100 Forschungseinrichtungen auf Staatsebene zur Niederlassung anziehen. Damit sollen die Innovationsfähigkeit der Industrie und die Umwandlung der Forschungsergebnisse verstärkt werden.