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Markante Erfolge chinesischer „Langer Marsch"-Raketen
  2010-11-01 10:51:26  cri
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Mit dem erfolgreichen Start des Satelliten Sino VI hat die chinesische Rakete „Langer Marsch" 3A ihren 129. Flug erfolgreich abgeschlossen.

Am 24. April 1970 stieg die Rakete „Langer Marsch" Nr. 1 in die Luft. Dies war der Startschuss für die chinesische Trägerraketenserie „Langer Marsch". Mit dem damals im All ertönenden chinesischen Musikstück „Dong Fang Hong" begann auch die Ouvertüre der chinesischen Raumfahrt-Aktivitäten.

Am 26. November 1975 fand der vierte Start der Langer Marsch-Raketenserie statt. Der erste chinesische rückholbare Satellit wurde präzise ins Orbit gebracht. Seitdem ist China das dritte Land nach den USA und Russland, das Techniken für rückholbare Satelliten und Erkundungstechniken im All beherrscht.

Am 15. Oktober 2003 startete die 71. „Langer Marsch"-Rakete. Die bemannte chinesische Raumkapsel Nr. 5 wurde ins All gebracht.

Der zeitliche Abstand zwischen den Raketenflügen betrug früher mehrere Monate. Heute starten die Raketen dieser Serie etwa alle zwanzig Tage einmal. Die Produktion chinesischer Trägerraketen ist mittlerweile in das Zeitalter der Kommerzialisierung eingetreten.

In diesem Jahr wurden mit „Sino VI" die „Langer Marsch"-Raketen zum achten Mal abgeschossen. Schätzungen zufolge wird China im kommenden Jahr mehr als zwanzig solcher Raketen ins All schießen.

Jiang Jie ist Generalkonstrukteurin der „Langer Marsch" 3A-Serie. Sie sagt:

„Es müssen Aufgaben mit hoher Intensität erfüllt werden. Daher muss zunächst die Qualität der Raketen garantiert werden. Die Leistungskapazität der Raketen muss auch groß genug sein."

Um die hohe Erfolgsquote der Raketenabschüsse sicherzustellen, muss eine Serienproduktion der Raketen realisiert werden. Forscher und Entwickler haben mehrfache Konstruktionen für die Zuverlässigkeit der Raketen entworfen, damit die über 10.000 Einzelteile mit der Produktion und dem Abschuss der Raketen Schritt halten können.

Der Generalkommandeur für das Starten der „Langer-Marsch" 3A-Raketen, Cen Zheng, erklärt uns:

„Die Phase der Kommerzialisierung hat bereits begonnen. Viele unserer Einzelgeräte sind auch für allgemeine Zwecke verwendbar. So können Einzelteile einer Rakete auch bei anderen Raketen verwendet werden."

Hao Zhaoping, stellvertretender Leiter des Forschungsinstituts für Trägerraketen der chinesischen Gruppe für Raumfahrtstechnologien, sagt uns:

„Unsere Raketen können unterschiedliche Ladekapazitäten abdecken. Sofern es eine entsprechende Nachfrage auf dem Markt gibt, sind wir fähig, den Kunden Raketen bestimmter Typen zu liefern."

Derzeit hat China bereits vier Serien mit insgesamt zwölf Typen der „Langer Marsch"-Raketen entwickelt. Mit ihnen sind 42 Satelliten für zwölf Länder erfolgreich ins All gebracht worden. In den nächsten fünf Jahren wird China noch rund 100 Satelliten abschießen – was ein großes Marktpotenzial bedeutet.

Um dem mittlerweile begonnenen chinesischen Mondsondierungsprogramm gerecht zu werden, hat man noch höhere technische Anforderungen an die Raketenproduktion gestellt. Die zuständigen Institutionen forschen bereits intensiv an weiteren „Langer Marsch"-Raketen Nr. 5 und Nr. 7.

Gesprochen von: Xiao Lan

Übersetzt von: Qiu Jing

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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