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Bequemer und umweltfreundlicher Stadtverkehr dank High-Tech
  2010-06-28 11:25:21  cri
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Auf der Expo 2010 in Shanghai sind High-Tech-Produkte überall zu bewundern. Auch was den Straßenverkehr angeht, ist dies keine Ausnahme. Moderne Verkehrsmittel bieten nicht nur bequeme und sichere Reisemöglichkeiten, sondern verbessern auch die von umweltschädlichen Gasen belastete Umwelt. Machen wir also nun einen Rundgang auf der Expo, um bequeme und umweltfreundliche Verkehrsmittel der Zukunft kennenzulernen!

In der Automobilhalle im Betriebsviertel wurde der Film "2030, Okay!" gezeigt. Darin sind verschiedene Straßenszenen in der Metropole Shanghai im Jahr 2030 geschildert. Zhang Xiaojie, Verantwortliche der Automobilhalle, sagt dazu, sie wolle damit modernste Forschungsergebnisse präsentieren, die in 20 Jahren vielleicht Realität sein könnten:

"Mit dem Verkehr sind auch Kleidung, Essen, Wohnen und Transport in Städten eng verbunden. Die Automobilbranche trägt einerseits Verantwortung, andererseits muss sie auch neue Energien erschließen und neue Techniken entwickeln. Die Expo bietet eine Plattform, um solche Ergebnisse zu präsentieren."

Statistiken zufolge wird die Anzahl von Autos weltweit in diesem Jahr die Marke von einer Milliarde überschreiten. In etwa vierzig Jahren werden aber sämtliche Erdölreserven verbraucht sein. Aufgrund von Verkehrsstaus verliert zudem jeder Mensch in seinem Leben eine Unmenge an Zeit. Und jährlich sterben weltweit rund 1,2 Millionen Menschen infolge von Verkehrsunfällen.Um also in Zukunft ähnliche Tragödien zu vermeiden, müssen ohne Frage neue Verkehrsmittel und neue Verkehrsmöglichkeiten entwickelt werden. In dem Film über Autos im Jahr 2030 fasziniert beispielsweise ein Modell mit der Bezeichnung "Blätter". Dem Namen entsprechend wurden neue Materialien verwendet, um die Photosynthese von Pflanzen zu simulieren. Damit wird Sonnenenergie gesammelt, die dann in Strom umgewandelt wird. Andererseits ist das Auto in der Lage, Kohlendioxid zu absorbieren. Der Antrieb des Fahrzeuges ist somit emissionsfrei. Zudem wird aus speziellen, schaufelförmigen Reifen Windenergie in Strom umgewandelt:

"Das Modell wurde von der Shanghai Automotive Industry Corporation (Group) entwickelt. Es repräsentiert eine mögliche Art von Fahrzeugen im Jahr 2030. Die Materialien für den Bau des Autos können Kohlendioxid "auffangen", was der Null-Emission dient."

Ein anderes Auto namens "Wunder" nutzt neue Energien als Antriebskraft. Es verfügt zudem über „intelligente" Systeme, mit deren Hilfe man Verkehrsstaus umfahren und Unfälle vermeiden kann. Dazu noch einmal Zhang Xiaojie:

"Das Auto wird von General Motors auf der Expo vorgestellt. Großer Wert wird auf „intelligente" Bestandteile gelegt. Mit Hilfe des GPS-Systems wird eine "Kommunikation" zwischen Autos verwirklicht. So kann der Fahrer die nächste Bewegung des vorausfahrenden Autos erfassen und gegebenenfalls rechtzeitig reagieren. Die Zahl von Unfällen kann so reduziert werden. "

Frau Zhang zufolge sind die genannten Technologien inzwischen ausgereift. Aber es dauert noch, um sie auch serienmäßig verbreiten zu können. Erforderlich ist nicht nur die Reduzierung der Produktionskosten, sondern auch ein Wandel der Konsumvorstellungen der Kunden beziehungsweise weitere Vergünstigungsmaßnahmen der Politik und auch eine bessere Verkehrsinfrastruktur.

In den Reihen der High-Tech-Produkte findet man interessanterweise auch Fahrräder. Im Vergleich zu den doch eher kostspieligen Autos der Zukunft sind umweltfreundliche Fahrräder unserem Alltagsleben noch näher. Im Odense-Pavillon im Bereich "Urban Best Practice" sind Fahrräder und Umweltschutz ein besonderes Thema. Odense hat zwar nur 150.000 Einwohner, zählt aber zur drittgrößten Stadt Dänemarks. Die Menschen dort nutzen jeden Tag das Fahrrad, etwa auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit. Die Leiterin des Pavillons, Signe Madsen, sagt zu dieser Fahrradbegeisterung:

"Odense ist die größte Fahrradstadt in Dänemark. Alle besitzen dort ein Fahrrad und nutzen es jeden Tag. Sogar meine 87-jährige Oma ist keine Ausnahme! In unserer Stadt erhält man viele Vergünstigungen, wenn man mit dem Fahrrad fährt. Es sind zum Beispiel auch viele Fahrradwege angelegt worden. Kinder sind von klein an gewöhnt, Fahrrad zu fahren. Wenn sie dann erwachsen sind, machen sie das auch weiterhin."

In der Nähe des Odense-Pavillons ist ein in gelber Farbe gehaltener Fahrradweg zu sehen. Besucher können dort kostenlos eine „Probefahrt" mit Fahrrädern aus dem Ausland erleben. Wu Jiang stammt aus der ostchinesischen Provinz Zhejiang und sagt zu seinen Eindrücken:

"Hier sieht man High-Tech-Faktoren. Zum Beispiel die Materialien und das Design, das ist etwas Besonderes. Im Alltag fahre ich mit dem Auto oder mit Bussen. Für das Fahren mit dem Fahrrad zu plädieren, kann Verkehrsprobleme zu einem großen Teil lösen."

Fahrräder aus Dänemark haben eine moderne und praktische Fußbremse. Mit dieser in China eher unüblichen Rücktrittbremse kann man unmittelbar bremsen und das Tempo leicht reduzieren. Auch das Anhalten ist äußerst bequem, Verkehrsunfälle können so auf einfache Art und Weise vermieden werden:

"Man kann mit der Rücktrittbremse bequem bremsen. Das ist sicherer als mit der Vorderbremse. Fährt ein Auto auf einen zu, braucht man einfach nur "rückwärts treten". Wenn es nur eine Handbremse gibt, kann man vielleicht nicht so schnell reagieren. "

In Odense Fahrrad zu fahren, ist nicht nur bequem, sondern auch preisgünstig. Und sollte man als Tourist kein eigenes Fahrrad parat haben, so kann man vor Ort kostenlos ein Vélo an einer der vielen Mietstellen ausleihen.

"Ein entsprechendes Programm ist nun gestartet worden. Sogar ausländische Touristen ermutigen wir, mit Fahrrädern zu reisen."

Im Zentrum von Odense sind Autos verboten. Als Ersatz kann man Fahrräder auch überall kostenlos in Bussen mitnehmen.

"Fahrrad zu fahren, dient auch tatsächlich einer langen Lebenserwartung. Das haben viele Studien bewiesen. Sind Infrastruktur und Umgebung günstig, so sind die Stadtbewohner auch bereit, Fahrrad zu fahren. "

Sicher, bequem und umweltfreundlich – das ist die Entwicklungsrichtung des städtischen Verkehrs in Zukunft, und zwar dank des Einsatzes von High-Tech-Produkten!

Gesprochen von: Li Zheng

Berichtet von: Liu Dongwei

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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