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Grippe A/H1N1: Gebändigte Seuche
  2010-01-13 19:42:36  cri
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Die neuartige Grippe A/H1N1 verbreitete nach ihrem Ausbruch im April 2009 schnell weltweit Panik. Trotz einer großangelegten Impfkampagne kam es in der nördlichen Hemisphäre Mitte Oktober zu einer zweiten Grippewelle. In China sind bereits über 100 Menschen an dieser neuartigen Grippe gestorben.

Die Ärzte in China tun alles, das in ihrer Macht steht, um den Kampf gegen diese neuartige Grippe zu gewinnen. Liang Lianchun ist Arzt im Beijinger You'an-Krankenhaus. Er arbeitet jeden Tag praktisch rund um die Uhr, um Leben zu retten:

"Ich nehme täglich an zwei Sitzungen teil. Morgens bin ich um fünf Uhr im Krankenzimmer. Danach habe ich die erste Sitzung, erfasse die Daten, die wir bis spätestens um halb acht abgeben müssen wie es das staatliche Meldesystem verlangt. Die zweite Sitzung habe ich gegen neun Uhr abends. Oft bin ich erst kurz vor Mitternacht zu Hause."

Oft entscheiden Sekunden über Leben oder Tod - wie an jenem Oktoberabend, als die Grippe A/H1N1 an einer Beijinger Hochschule ausbrach. Doktor Liang erinnert sich:

"Jemand aus dem Krankenhaus rief mich an und sagte, ich müsse schnell an die Arbeit zurück. An diesem Abend wurden über 20 Patienten eingeliefert. Wir hatten unglaublich viel zu tun. Die Krankenhausleitung hat unser Team um fünf oder sechs Ärzte aufgestockt. Die Intensität der Rettungsarbeit ist fast nicht beschreibbar."

Die harte Arbeit sollte sich auszahlen. Dank dem Einsatz von Doktor Liang und seinen Kollegen konnten schon bald alle Patienten das Krankenhaus wieder verlassen. Die Sterberate der neuartigen Grippe stellte sich glücklicherweise als viel niedriger heraus als anfänglich befürchtet, wenn die Patienten rechtzeitig behandelt wurden.

Im Kampf gegen die A/H1N1-Grippe haben Chinas Forscher und Ärzte einen Etappensieg errungen. Gemäß dem chinesischen Gesundheitsministerium sind bisher bereits über 75 Millionen Menschen geimpft worden. Liang Wannian, der Verantwortliche für das Notfallsystem beim Gesundheitsministerium, will die Grippe noch vor dem Frühlingsfest unter Kontrolle bringen:

"Die Impfung gilt allgemein als beste Methode zur Vorbeugung und zur Kontrolle der Grippe. Wenn wir den Impfprozess nicht beschleunigen, verpassen wir eine hervorragende Chance. Wir hoffen, dass wir täglich mindestens 1,5 Millionen Menschen impfen können, damit der größte Bevölkerungsanteil noch vor der richtigen Grippewelle um das Frühlingsfest herum gripperesistent ist."

Eine weitere gute Nachricht kommt aus der Arzneimittelindustrie. Mitte Dezember ist es einem Team von Wissenschaftlern nach sieben Monate langer Forschung gelungen, ein TCM-Medikament gegen den A/H1N1-Virus zu entwickeln. Dem Medikament liegen zweihundert Jahre alte Rezepte aus der TCM zugrunde. Das Medikament kostet nur einen Viertel von Tamiflu und zeigt gute Resultate gegen Husten und Fieber.

Die Bemühungen der Wissenschaftler und Ärzte verdienen die Anerkennung der Öffentlichkeit. Anfang Dezember schrieb die Tageszeitung Renmin Ribao, China habe die Grippe fest im Griff. Die Grippe stelle keine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung dar.

Verfasst von Lu Ming

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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