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Xun - Das älteste Blasinstrument in China
  2009-07-18 18:27:29  cri
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Xun erfreut sich großer Popularität als das älteste Blasinstrument in China mit einer Geschichte von ungefähr 7600 Jahren.

Die ältesten Xun wurden aus Stein und Knochen gefertigt und vermutlich von Jägern zum Anlocken von Beute benutzt. Soviel man weiß, wurde darauf nicht musiziert, da die ältesten Funde nur 1 Loch hatten.

Das Xun entwickelte sich sehr langsam. Erst rund 4000 Jahre später wurden Fünf-Loch-Instrumente in der Shang-Dynastie genutzt. Ab dieser Zeit war es ein wichtiges Instrument in der höfischen Musik Chinas insbesondere bei Opferzeremonien.

Das Xun gibt es in verschieden Größen. Auch die Formen dieses Instruments sind vielfältig. Es gibt z.B. kugelförmige Xuns, Xuns in abgeflacht runder Form, in elliptischer Form - und sogar in Fisch- oder Birnenform. Die Birnenform ist bis heute am populärsten.

Traditionell besaßen die Xun fünf bis sieben Löcher am Instrumentenkörper und ein Mundloch an der Spitze zur Tonerzeugung. Die Spannweite der spielbaren Noten war damit recht eingeschränkt.

Heutzutage hat ein Xun 6 Fingerlöcher vorn und 2 Daumenlöcher hinten, was die Anzahl der spielbaren Noten erhöht.

Das Xun entwickelt einen eindringlichen Ton. Die Stücke, in denen es gespielt wird, sind charakterisiert durch eine melancholische, elegante, fast mystische und leicht traurige Atmosphäre.

Ein Xun hat am oberen Ende eine kleine Öffnung zum Blasen, einen flachen Grund und an der Seite Tonlöcher. Das älteste Xun hatte nur ein Tonloch. Das Xun ist bekannt als traditionelles chinesisches Hofinstrument. Grob betrachtet gibt es zwei Xun-Arten: Die eine ist eiergroß und bringt einen hohen Ton hervor. Die andere ist etwas größer und erzeugt einen tieferen Ton. Sie wird häufig mit dem "Hu", einem anderen Blasinstrument aus Bambus, zusammengespielt.

Das Xun war in antiken Zeiten vor allem in Zentralchina verbreitet. Ältere Exemplare kamen vor allem bei Ausgrabungen in den Provinzen Shaanxi, Shanxi, Henan und Hubei zum Vorschein. Dass dieses alte Musikinstrument nicht in Vergessenheit geraten ist, sondern weiter entwickelt wurde, ist den Bemühungen traditionsbewusster chinesischer Musiker zu verdanken. Das Xun wurde in den vergangenen Jahrzehnten technisch erneuert, hat dabei aber seinen tiefen und melancholischen Ton beibehalten. Gleichzeitig eignet es sich jetzt besser für moderne Spielweisen - sei es als Solo-Instrument oder im Ensemblespiel.

Das Xun ist zwar Chinas ältestes Blasinstrument - doch es ist hier keineswegs jedem Musikfreund bekannt. Erst das Engagement zahlreicher Musiker in den letzten Jahren hat das Xun ein wenig aus seinem Schattendasein herausgehoben. Musikexperten betonen, das Xun sei ein ausdrucksstarkes Instrument. Wegen seiner einzigartigen Klangfarbe wird es häufig zur atmosphärischen Verstärkung eingesetzt.

Das Xun hat einen schönen Klang und sieht schlicht, aber fein aus. Das Große Xun muss der Spieler auf dem Schoß tragen. Das Kleine Xun dagegen ist gerade einmal so groß wie ein Hühnerei. Die traditionellen Instrumente werden inzwischen auch von zahlreichen Kunstliebhabern gesammelt - sogar im Ausland.

In der "Verbotenen Stadt" in Beijing wird ein Sechsloch-Xun aus der Qing-Dynastie ausgestellt, das ungefähr 100 Jahre alt ist. Es ist 8,5 cm hoch und 7 cm breit, bedeckt mit roter Farbe sowie eingeritzten zarten Drachen und Wolken.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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