Krankheiten mit Massage zu heilen, gehört weltweit zu den ältesten medizinischen Methoden. In China lautet die Bezeichnung dafür "An Mo", "An Qiao" oder "Qiao Mo". Erst in der Ming-Dynastie entstand der Begriff "Tuina". Die theoretische Grundlage der Tuina-Massage besteht aus zwei Bereichen, einerseits die Yin-Yang-Theorie, die Theorie der Fünf Elemente und die Theorie der Meridiane der Traditionellen Chinesischen Medizin; andererseits die Anatomie und Bewegungsmechanik der modernen Schulmedizin. Aber für eine völlige Entfaltung der Massagewirkung ist eine ausgezeichnete Handtechnik unbedingt erforderlich.

Es gibt verschiedene Handtechniken in der Tuina-Massage, zum Beispiel Schwingbewegungen, Reibungsbewegungen, Vibrationsbewegungen, Druckbewegungen und Klopfbewegung sowie das Bewegen der Gelenke. Diese Techniken sind gegenseitig unterstützend und haben jeweils ihren eigenen Charakter. So ist es möglich, durch die Tuina-Massage Wirkungen auf verschiedene Krankheiten ausüben. Damit ist die Tuina-Massage neben der Akupunktur die wirkungsvollste Therapiemethode der TCM.

Generell gesagt, ist die Tuina-Massage eine Therapiemethode mit Hand- und Fingerbewegungen auf bestimmte Teile des Körpers, um die physiologische und pathologische Situation des Körpers zu regulieren. Mit dieser Methode können die Muskeln entspannt und der Blutkreislauf angeregt werden. Zudem hat die Tuina-Massage Heilwirkungen wie etwa eine Regulierung des Qi, die Förderung des Blutkreislaufs, die Beseitigung eines Blutstaus und die Beendigung der Schmerzen. Durch eine Tuina-Massage können die Funktionen der menschlichen Organe reguliert und die körperliche Aktivität gefördert werden, um das mechanische Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen.