Ein fortgeschrittener Qi-Mangel kann zu einem Yang-Mangel führen. Außerdem kann exogene Kälte bis in das Innere des Organismus eindringen. Kälte im Innern kann auch durch falsche Ernährung entstehen, wenn man zu viele physikalisch und energetisch kalte Speisen zu sich nimmt und so direkt das Milz-Yang schädigt. Durch eine ständige und wiederholte Kältezufuhr im Bereich der Niere - also im Lendenwirbelsäulenbereich und an den Füßen -, durch zu kurze Oberbekleidung oder durch Barfußlaufen auf kaltem Untergrund kann mittelfristig das Nieren-Yang geschwächt werden. Körperliche Überarbeitung durch zu schweres Tragen, stundenlanges Stehen und sexuelle Exzesse schwächen ebenfalls das Nieren-Yang.
Zeichen eines allgemeinen Qi-Mangels sind Erschöpfung, Antriebslosigkeit oder Lustlosigkeit. Bei einem Qi-Mangel können leichtes inneres Frieren und kalte Extremitäten vorherrschen, bei einem Yang-Mangel treten diese Symptome verstärkt auf. Typische Symptome können auch sein: Schwäche im LWS-Bereich und in den Beinen, Inkontinenz, vorzeitiger Samenerguss, Erektionsschwäche, weißlicher Ausfluss aus der Vagina oder verminderte Libido bei beiden Geschlechtern.