(2) Die Regulierung der Ganzheit spielt in der TCM-Behandlung eine wichtige Rolle. Die oben erwähnte chinesische Diagnostik umfasst Auslöser, Charakter und Lokalisierung der Erkrankung sowie deren pathologische Umwandlung.
(3) Differenzierungsmethoden sind wichtiger Bestandteil der TCM. Zuerst analysiert der Internist umfassend die Symptome anhand von vier Diagnosemethoden. Diese vier Diagnosemethoden sind Beobachten, Auskultieren (Abhören des Körpers) und Beriechen, Befragen sowie Pulsfühlen und Palpieren (Abtasten).
Nach der Analyse erstellt der Internist eine Diagnose, um zu klären, was für einen Charakter die Erkrankung hat, wo die Erkrankung lokalisiert ist und wie sich die Erkrankung umgewandelt und entwickelt hat. Hier kann der Internist verschiedene Differenzierungsmethoden anwenden. So kann der Internist zum Beispiel nach den acht Krankheitsfaktoren (Yin und Yang, Äußeres und Inneres, Kälte und Hitze, Fülle und Leere) analysieren und differenzieren. Die Erkrankung wird auch nach pathologischen Veränderungen der inneren Organe und ihren gegenseitigen Beziehungen unterschieden. Durchgeführt werden auch die Differenzierung der Syndrome anhand des Zustandes des Qi und des Blutes sowie des Zustandes der Körperflüssigkeiten. Außerdem kann die Erkrankung auch noch nach dem Zustand der vier Systeme (Wei, Qi, Ying und Xue) diagnostiziert werden.
(4) Die TCM-Behandlung ist individuell. Sie ist dem Krankheitszustand und der pathologischen Veränderung angepaßt. Gleichzeitig werden das Alter, das Geschlecht, die klimatischen Bedingungen des Wohnorts und die Jahreszeit mitbeachtet. Die Behandlung reguliert die Funktionen des menschlichen Körpers und verbessert die Funktionen der inneren Organe sowie des Qi- und Blutflusses. Dadurch wird die Erkrankung geheilt, die Symptome und Schmerzen werden gelindert und vergehen. Die TCM beugt außerdem einem möglichen Rückfall vor und dient der Stabilisierung der Gesundheit.