Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Schule aus Beichuan - 28. April 2009
  2009-04-29 11:15:16  cri
Seite Drucken    
Etwa 3000 Schüler aus dem stark betroffenen Erdbebengebiet Beichuan warten auf ihre neue Schule. Derzeit drücken sie einige Kilometer entfernt in Mianyang nordöstlich der Provinzhauptstadt Sichuans Chengdu die Schulbank.

Gegen Mittag erklingt Musik über Lautsprecher auf dem Schulgelände von Changhong Ausbildungszentrum in Mianyang. Die Türen der Klassenräume öffnen sich und hunderte Schüler rennen mit Schüsseln und Löffeln in der Hand über den Sportplatz hin zur Schulkantine. Zum Mittag gibt's Reis, Nudeln, Gemüse und Rindfleisch.

Die meisten der 3000 Schüler haben das Sichuaner Erdbeben vor einem Jahr hautnah erlebt. Einige der Schüler haben dabei Behinderungen davongetragen. Während der Katastrophe haben auch viele Kinder Verwandte verloren und so manche einen gar beide Eltern. In der Ausbildung setzt die Schule auf viel kreativen Unterricht. Dies soll den Schülern auch zum Teil helfen, mit psychologischem Stress, der das Erdbeben hinterlassen hat, fertig zu werden. Es gibt aber auch eine psychologische Beratungsstelle. Zahlreiche Schüler werden dort betreut.

Die Schüler aus Beichuan sind derzeit nur zu Gast in Mianyang. Denn der TV-Produktionsfirma Changhong gehört das Gelände, das momentan als Zentrum des Lernens dient. Bis die neue Schule für die Kinder von Beichuan fertig ist, dauert es wohl noch einige Zeit.

Die Qiang – ein Leben nach dem Erdbeben

Eine knappe Stunde mit Bus von Mianyang entfernt, liegt das Dorf Jina der Qiang-Nationalität. Etwa 290 Menschen der ethnischen Minderheit leben dort. Das Dorf wurde während des Erdbebens völlig zerstört. Doch jetzt ein Jahr danach erstrahlt die kleine Siedlung umringt von grünbewachsenden Bergen in neuem Glanz. Alle Häuser wurden im speziellen Stil der Qiang neu gebaut. Dies war allerdings nur möglich mit einem satten Zuschuss der Regierung. Viele der Dorfbewohner sind in diese idyllische Siedlung mit kleinem Bach und Bambushainen noch nicht vollständig wieder eingezogen. Denn sie verdienen ihre Brötchen noch in anderen Ecken von Sichuan.

Das Dorf Jina soll als touristischer Anziehungspunkt gelten. Die ganze neu gebaute Siedlung ist auf dem Reißbrett entstanden. Scheinbar wurde dabei nichts dem Zufall überlassen. Obwohl derzeit noch alles etwas künstlich und neu erscheint, sind es die Bewohner, die das Dorf mit ihrer Gastfreundlichkeit mit Leben erfüllen. So kann es auch sehr schnell passieren, dass man zu kleinem Gespräch mit Tee ins Wohnzimmer eingeladen wird. Dabei kann man dann den Blick auf die imposanten Berge, deren Spitzen oft in den Wolken versinken, genießen.

Michael Koliska

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China