Im Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) des MDC besichtigte er modernste, parallel arbeitende Sequenziertechnologien, mit denen die Wissenschaftler die Funktion von Genen untersuchen. Das BIMBS wird von der BMBF Initiative "Innovation und Spitzenforschung in den neuen Ländern" (2008 bis 2010) mit 7,5 Millionen Euro sowie vom Senat Berlin mit 4,38 Millionen Euro gefördert. Im benachbarten Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) lies sich Prof. Wan die "Screening Unit" erläutern, mit der Forscher in Substanzbibliotheken systematisch nach kleinen interaktiven Molekülen für neue Arzneimittel suchen. Beteiligt an dem Projekt sind auch das MDC und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig. Weiter besuchte er eine MDC-Forschungsgruppe, die die genetischen Ursachen von Herz-Kreislauferkrankungen erforschen.
Das MDC, das ebenso wie das Braunschweiger Forschungszentrum zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört, pflegt seit Jahren wissenschaftliche Beziehungen zu China. Von den insgesamt 1 100 Forschern, die am MDC arbeiten, kommen 248 aus dem Ausland. Darunter befinden sich insgesamt 36 chinesische Forscher und Doktoranden. Sie bilden die größte Gruppe der ausländischen Gastwissenschaftler am MDC. Ziel des im vergangenen Jahr von Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan ausgerufenen Wissenschaftsjahres ist es, die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung zu intensivieren.
Quelle: http://www.mdc-berlin.de/