Das Qokang-Kloster im Stadtzentrum von Lhasa wurde ursprünglich 647 n.Chr. gebaut. Damals errichtete der tibetische König Songtzan Ghanbu dieses Kloster, um seiner Heirat mit der Prinzessin Wencheng aus der Tang-Dynastie in Tibet zu gedenken. In dem Kloster gibt es mehrere Gebäude wie die Buddhahalle und Sutragemächer. Die 4-stöckige imposante Buddhahalle hat ein Dach mit vergoldeten Kupferziegeln, was sowohl den Baustil der Tang-Dynastie als auch architektonische Besonderheiten von Nepal und Indien aufweist. In der Mitte der Halle wird eine vergoldete Bronzestatue von Schakjamuni geweiht, die damals von der Prinzessin Wencheng aus Chang'an eingebracht wurde. In den Korridoren des Klosters sowie um die Buddhahalle sind zahlreiche tibetische Wandmalereien zu sehen, deren Inhalte die feierlichen Zeremonien der Heirat der Prinzessin Wencheng in Tibet sowie mythische Geschichten sind. Die rund 1.000 m langen Wandmalereien sind lebensnah und naturgetreu.