Der Potala-Palast befindet sich auf dem Berg im Nordwesten der Hauptstadt des Autonomen Gebietes Lhasa. Er gilt als der Baukomplex mit der größten Meereshöhe und dem größten Ausmaß weltweit. Ursprünglich wurde der Potala-Palast im 7. Jahrhundert n.Chr. gebaut. Der aus Granit errichtete 13-stöckige Palast nimmt eine Fläche von 41 Hektar ein und hat mehr als 1.000 Hallen und Zimmer. Darin gibt es Pagoden, wo die Leichen aller Dalai-Lamas aufbewahrt sind, Pagodenhallen sowie Sutragemächer aller Art. Jede Pagode ist mit Blattgold, Perlen und Jade geschmückt und deshalb äußerst prächtig. Die größte Pagode des 5. Dalai-Lamas ist 14,85 m hoch. Darauf sind insgesamt mehr als 119.000 Tael Gold, über 4000 große und kleine Perlen sowie unzählige andere Schätze eingelegt worden. Im Potala-Palast lebte bzw. arbeitete der Dalai-Lama und führte auch dort buddhistische Zeremonien durch. Sein Schlafgemach liegt im höchsten Punkt des Palastes und wird als die Sonnenlichtshalle bezeichnet, weil der Sonnenschein den ganzen Tag in das Zimmer strahlt.
Im Jahr 1961 wurde der Potala-Palast von der chinesischen Zentralregierung unter nationalen Denkmalschutz gestellt. Jährlich werden von der chinesischen Regierung erhebliche Geldsummen für Renovierung bereitgestellt. Vom Frühling 1989 bis Sommer 1994 wurde der Potala-Palast umfassend restauriert mit einer Investitionssume des Landes in Höhe von 53 Millionen Yuan RMB. Dadurch ist das imposante Gebäude noch prächtiger geworden. Im Jahre 2002 hat der Staat wieder 170 Mio. Yuan RMB in die umfassende Renovierung investiert.