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29. November 2008
  2008-11-30 08:38:09  cri
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Der heutige Vormittag stand ganz im Zeichen der Wissenschaft, denn das Wissenschaftszentrum der Provinz Guangdong in Guangzhou weckt allein schon durch seine spektakuläre Architektur den Durst nach mehr Wissen.

Einem menschlichen Auge nachgebildet und mit einer Weltkugel als Pupille versehen, versetzt dieses Gebäude die Besucher bereits bei der Anfahrt ins Staunen. Und gestaunt haben bereits viele, denn obwohl das Zentrum erst im September eröffnet wurde, ließen sich bereits mehr als eine Million Besucher diese Attraktion nicht entgehen.

Im Inneren wird im Stile eines interaktiven Museums den Gästen auf spielerische und erlebniswerte Weise der Zugang zur Wissenschaft ermöglicht, so kann man beispielsweise Wissenswertes über die Entstehung der Erde, verschiedene physikalische Vorgänge oder über den menschlichen Körper erfahren. Simulationen, Geräte und Experimente laden dabei den Besucher ein, selbst Teil der Wissenschaft zu werden, kein Wunder also, dass dieses Zentrum vor allem bei Schulklassen und Studenten sehr beliebt ist.

Traditionell zum Neujahrsfest vorgetragen, sind der Löwen- und der Drachentanz fester Bestandteil der chinesischen Kultur. Es gibt in zahlreichen Ländern spezielle Schulen und Ausbildungseinrichtungen, in denen dieser Tanz gelehrt wird. Ein Wettbewerb solcher Schulen aus dem In- und Ausland fand heute Nachmittag in Guangzhou statt, und gleich nach den ersten Minuten wurde klar, dass die Bezeichnung „Tanz" vielleicht etwas untertrieben ist, vielmehr handelt es sich dabei um sehr anspruchsvolle und kraftfordernde Akrobatik.

Denn die zwei Personen, die sich jeweils unter den prachtvoll geschmückten Löwenkostümen verbergen, vollführen auf Säulen in etwa zwei Meter Höhe unterschiedliche Formen und Figuren, wobei auch Sprünge und Drehungen zum Programm gehören. Begleitet wird der Löwentanz von Trommeln und Schellen, und obwohl der Löwe selbst nach der etwa zehnminütigen Vorführung immer noch majestätisch und erhaben in das Publikum grüßt, sieht man den zwei winkenden Protagonisten schon deutlich an, dass diese schweißtreibende Form der chinesischen Kultur viel Einsatz, Koordination und Kraft erfordert.

Ebenso artistisch zeigt sich der Drachentanz, bei dem von mehreren Personen mit Holzstangen eine Drachenfigur zum Tanzen gebracht wird. Aufgrund der geringern Gefahr durch Stürze nicht ganz so spektakulär wie der Löwentanz, versetzt der Drachentanz jedoch dank artistischer Feinheiten das Publikum ebenso in Begeisterung, und zur Freude der Zuschauer wurde das heutige Programm noch mit einer Vorführung in traditioneller chinesischer Kampfkunst komplettiert.

Dass die Chinesen, die es ins Ausland verschlagen hat, ihre Heimat trotzdem nicht vergessen und diese weiterhin unterstützen, das zeigte heute Abend eine Wohltätigkeitsfeier in Guangzhou, bei der 30 Auslandschinesen für ihren Einsatz und ihre Spenden für verschiedene Einrichtungen und Organisationen in China geehrt wurden.

Ehrengäste waren dabei unter anderem der Goldmedaillengewinner im Turnen bei den Olympischen Spielen in Beijing, Li Xiaopeng, sowie der Schauspieler Li Yapeng. Selbstverständlich gilt allen Geehrten des heutigen Abends Respekt und Anerkennung für ihren Einsatz und ihre Leistungen, etwa für die Unterstützung der Erdbebenopfer in Sichuan oder der Bereitstellung von wertvollen Kulturgütern aus Privatbesitz. K. S. Li und der leider bereits schon verstorbene Dr. Henry Fok sollten jedoch besonders erwähnt werden. Die beiden Hongkonger Unternehmer spendeten nämlich im Laufe der Zeit Geld- und Sachgüter von unvorstellbarem Ausmaß: Herr Li im Gegenwert von 10.7 Milliarden Yuan RMB, Herr Fok im Wert von 15 Milliarden Yuan RMB.

Damit geht die Reise nach Guangdong, der Perle in Südchina, leider schon wieder zu Ende. Ich hoffe, es hat Ihnen Spaß gemacht und wünsche Ihnen eine geruhsame Adventszeit und alles Gute!

Christoph Limbrunner

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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