St. Petersburg
Am Rande des G20-Gipfels im russischen St. Petersburg ist Chinas Staatspräsident Xi Jinping mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem Gespräch zusammengetroffen.
Dabei sprach Xi von einem „Trägheitsgesetz" in der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit. Es gelte, an der Kooperation festzuhalten, die hochrangigen Kontakte weiter zu intensivieren und das gegenseitige Vertrauen durch Regierungskonsultationen und Dialogmechanismen zu vertiefen. China sei zuversichtlich, dass seine gesunde und nachhaltige Wirtschaft mehr Chancen für die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit biete. Beide Länder sollten die Zusammenarbeit im Geiste des gemeinsamen Nutzens und der gemeinsamen Entwicklung noch weiter ausbauen. Um Hindernisse in der Entwicklung der bilateralen Beziehung abzubauen, müsse man trotz Differenzen nach Gemeinsamkeiten suchen, so Xi weiter.
Zudem würdigte Chinas Staatspräsident die konstruktive Haltung der Bundesregierung im Solar-Streit zwischen China und der EU.
Merkel erwiderte ihrerseits, eine nachhaltige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft komme auch Deutschland zugute, und Deutschland hoffe auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit China. Die Bundesregierung werde sich weiterhin für die Lösung der Handelskontroverse zwischen Europa und China einsetzen, so Merkel weiter.