Das Wachstum der Weltwirtschaft ist weiterhin schwach. Die durch die internationale Finanzkrise ausgelösten tiefen, strukturellen Widersprüche sind noch nicht beseitigt. Unter diesen Umständen stehen im Mittelpunkt des Gipfels „Wachstum und Beschäftigung". Auf einer Sitzung am Donnerstag erörterten die Teilnehmer die Situation der Weltwirtschaft, Handel, Entwicklung und eine Reform des internationalen Währungs- und Finanzsystems. Man war sich einig, dass sich die globale Wirtschaft derzeit in einer Schlüsselphase befinde. Mitglieder der G20 sollten ihre politischen Absprachen und Kooperationen intensivieren und die Stabilität auf dem internationalen Finanzmarkt wahren. Die Interessen der Länder müssten in Abhängigkeit ihrer verschiedenen Entwicklungsphasen berücksichtigt werden. Nur so könnte eine Grundlage für ein starkes, nachhaltiges und stabiles Wachstum der Weltwirtschaft gelegt werden.
Xi Jinping rief in seiner Rede alle Länder auf, die Weltökonomie mit Innovationen, gemeinsamem Wachstum und integrierten Interessen zu gestalten. Innovationen gälten als ein Muss für die nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft. Verschiedene Länder sollten parallel zu den eigenen auch die Interessen anderer Länder berücksichtigen. Nur mit integrierten Interessen könnte sich die Weltökonomie ausgeglichen entwickeln.
Zu Chinas Wirtschaftspolitik betonte Xi Jinping, die Reformen im politischen, ökonomischen, kulturellen, sozialen und ökologischen Bereich umfassend und koordiniert voranzutreiben. Die Volksrepublik werde den Aufbau des Marktsystems verstärken und systematische Reformen fördern. Die grundlegende Rolle des Markts bei der Ressourcenverteilung sollte völlig zur Geltung gebracht werden. China werde nach allen Kräften die marktorientierte Reform des Zinssatzes und Wechselkurses vertiefen, die Wechselkursflexibilität des RMB verstärken und schrittweise eine Konvertibilität der chinesischen Landeswährung verwirklichen. Chinas Staatspräsident betonte darüber hinaus die Gewährleistung einer gesetzlich abgesicherten Umgebung für ausländische Unternehmen. Nicht zuletzt sollten die bestehenden Handelsstreitigkeiten beigelegt werden.