Das Auslaufen der lockeren Geldpolitik der USA bringe große Herausforderungen mit sich, ebenso die bislang nicht überwundene Schuldenkrise in Europa, so Zhu Guangyao weiter. Auch die aufstrebenden Volkswirtschaften wären mit neuen Problemen konfrontiert. China müsse sich zunächst auf seine eigenen Probleme konzentrieren.
„Zunächst muss China seine eigenen Aufgaben gut erfüllen. In diesem Sinne muss die Reform der wirtschaftlichen Struktur weiter vertieft werden. Die Qualität des Wachstums muss erhöht werden. Die durch das verlangsamte Wachstum, die Wirtschaftsregulierung und das Stimulierungsprogramm entstandenen Herausforderungen müssen bewältigt werden. Nur dann kann sich Chinas Wirtschaft nachhaltig und gesund entwickeln."
China werde mit einer Reihe von Maßnahmen diesen Herausforderungen begegnen. Die Volksrepublik sei jedoch gleichzeitig optimistisch, im laufenden Jahr ein Wachstum von 7,5 Prozent verwirklichen zu können. Zhu Guangyao:
„Chinas Wirtschaft wird sich nach einem umweltfreundlichen und ressourcensparenden Modell entwickeln. Wir sind überzeugt davon, dass durch die Umstrukturierung der Wirtschaftsbranchen die Qualität des Wachstums fortwährend erhöht werden kann. China ist zudem zuversichtlich, die Inflation unter 3,5 Prozent eindämmen zu können. Jährlich werden landesweit mehr als zehn Millionen Menschen neu in Arbeit gebracht. Wir müssen vorrangig der chinesischen Bevölkerung dienen. Gleichzeitig kann die Welt von Chinas Entwicklung profitieren."