Der sechsjährige Guo Bin, dem beim Angriff einer Unbekannten in der Provinz Shanxi beide Augen ausgestochen wurden, wird wahrscheinlich bald Augenprothesen bekommen. Laut Angaben der Ärzte sollen diese in drei Monaten implantiert werden. Der Junge befinde sich in stabilem Zustand, wisse aber noch nichts über den Verlust seines Augenlichts, so Guo Zhiping, Vater des Jungen. Seit Bekanntwerden des Angriffs erhielten seine Eltern Spenden in Höhe von 800.000 Yuan, fast 100.000 Euro.
In dem Fall sind immer noch nicht alle Fragen gelöst. Der Selbstmord von Guo Bins Tante am vergangenen Samstag erweckte zunächst den Eindruck, sie sei die Täterin, doch Guo Zhiping hält dies für sehr unwahrscheinlich.
Unterdessen zitierte die Ming Pao Daily News, eine Hongkonger Tageszeitung, den lokalen Augenarzt Dennis Lam mit den Worten, Guo Bin könne eventuell mit elektronischen Augenprothesen wieder sehen. Lam bot sogar eine kostenlose Operation an. Der Vize-Präsident einer Schule für blinde Kinder in Taiyuan sagte, die Schule würde Guo Bin aufnehmen und ihn von den Gebühren befreien, wenn er die Schule besuchen wolle. Die lokale Polizei wollte nichts über den Stand der Ermittlungen bekannt geben.
Quelle: german.china.org.cn