Ein amerikanischer Unternehmer wird von seinen Arbeitnehmern bereits seit vier Tagen dazu angehalten, sein Unternehmen in Beijing nicht zu verlassen. Grund dafür: Die Arbeiter wollen ihre ausständigen Löhne sowie Abfindungen bezahlt haben.
Chip Starnes, Mitinhaber des in Coral Springs in Florida ansässigen Unternehmens "Specialty Medical Supplies" behauptete, dass er dazu gezwungen werde, Vereinbarungen zu unterzeichnen, welche die Forderungen der Arbeiter erfüllen würden. Die Arbeiter halten jeden Ausgang für 24 Stunden blockiert und stören ihn beim Schlafen, indem sie sein Büro mit grellen Lichtern beleuchten und gegen die Fenster schlagen, sagte Starnes.
Ein örtlicher Polizeisprecher sagte, dass die Polizei vor Ort gewesen sei, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Schließlich gäbe es keine Bedrohung für die persönliche Sicherheit von Starnes. Nach der Untersuchung glaubte die Polizei, dass es sich um einen Streit zwischen Arbeitnehmern und dem Arbeitgeber handeln würde, nicht um einen Kriminalfall oder eine Entführung.
Mitarbeiter der US-Botschaft standen den ganzen Montag vor dem Eingang des Unternehmens und wurden schließlich hereingelassen. Ein Sprecher der Botschaft sagte, dass die beiden Seiten am Rande einer Vereinbarung seien und dass Starnes Zugang zu seinen Anwälten haben würde.
Starnes zufolge hatte das Unternehmen den Bereich für Kunststoff schrittweise geschlossen, um diesen nach Mumbai in Indien zu verlagern. Er kam in Beijing am vergangenen Dienstag an, um 30 Personen zu entlassen. Das Unternehmen schuldet den Arbeitern noch Löhne von etwa 2,7 Millionen Yuan, weshalb die Arbeiter Angst haben, dass der amerikanische Boss "fliehen" würde, so der Vizepräsident des Unternehmens mit dem Nachnamen Huang.
(Quelle: China.org.cn)