Sunnylands
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und US-Präsident Barack Obama sind am Samstag auf der Ranch Annenberg in Sunnylands im US-Bundesstaat Kalifornien zu ihrem zweiten Gipfel-Gespräch zusammengetroffen. Dabei haben sich beide Staatschefs über die Wirtschaftslage und -politik der Länder sowie die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen ausgetauscht.
Xi Jinping erklärte, die Wirtschaftsbeziehungen seien eine wichtige Grundlage der chinesisch-amerikanischen Beziehungen. China hoffe, dass die USA eine verantwortungsvolle makroökonomische Politik verfolgen, am freien Handel festhalten und den Protektionismus bekämpfen. Zudem sollten die USA die Einschränkungen der Technologie-Exporte nach China lockern, ein faires Umfeld für die Investitionen chinesischer Unternehmen in den USA schaffen und die Sicherheit der Kapitalanlagen Chinas in den USA garantieren. Beide Länder sollten gemeinsam ein neues Muster der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen schaffen. Darüber hinaus schlug Xi Jinping beiden Ländern vor, die Kooperationen in Investition, Energie und Infrastruktur ausbauen.
Zu den Treffen der vergangenen Tage sagte Xi Jinping, der Gipfel sei erfolgreich und habe der internationalen Gemeinschaft ein positives Zeichen gesendet. China und die USA würden sich für den Ausbau der strategischen Kommunikation, Verstärkung des strategischen gegenseitigen Vertrauens, Aufbau neuartiger Beziehungen und Förderung von Frieden, Stabilität und Prosperität in der Asien-Pazifik-Region und der Welt einsetzen.
Obama erwiderte, die amerikanisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen seien von großer Bedeutung für die Stabilität und Prosperität beider Länder und übten auch große positive Einflüsse auf die Weltwirtschaft aus. Die USA ermutigten die Investitionen chinesischer Unternehmen in den USA, und wollten Maßnahmen zur Lockerung der Exporte von Hochtechnologie-Produkten nach China ergreifen. Die USA hofften auf den Ausbau der Kooperationen mit China in Wirtschaft, Handel und Energie.