Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist nach seinem Besuch in drei lateinamerikanischen Ländern am Donnerstag im US-Bundesstaat Kalifornien eingetroffen. Vom 7. bis 8. Juni wird er im Landgut Annenberg mit seinem amerikanischen Amtskollegen Barack Obama zusammentreffen.
Im Vorfeld des Gipfeltreffens haben wichtige amerikanische Medien Kommentare von prominenten Persönlichkeiten veröffentlicht.
Der ehemalige US-Finanzminister Henry Paulson erklärte in einem Beitrag im „Wall Street Journal", das Treffen sei für beide Staaten eine gute Nachricht. Er betonte, die wechselseitige Abhängigkeit der chinesischen und amerikanischen Volkswirtschaften voneinander habe das Alltagsleben der Bürger beider Länder bereits direkt beeinflusst. Trotz unterschiedlicher Bedingungen und Handelskontroversen könnten China und die USA einen Entwicklungsweg wählen, der von Kontinuität und Komplementarität geprägt sei. Nur so könne die Stabilität der bilateralen Handelsbeziehungen gewährleistet werden. Laut einem Kommentar der Presseagentur Bloomberg sollten US-Präsident Barack Obama und Xi Jinping das Misstrauen zwischen beiden Ländern beseitigen.
Sowohl Medien als auch Experten sind sich darin einig, dass die bilateralen Beziehungen kontinuierlich ausgebaut werden sollten.
Vor kurzem äußerte das Weiße Haus die Hoffnung, dass auf dem Gipfel vier Ziele erreicht werden sollten. Dazu gehören u.a. die Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses zwischen der Führung beider Staaten, Klarstellung über die jeweiligen Sorgen, Ausbau der Kooperation und Schaffung eines bilateralen Kooperationsmodus. Das Weiße Haus betonte, die chinesisch-amerikanischen Beziehungen würden das 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflussen.