Li Keqiang ging auf die Erfahrungen und die Entwicklung der chinesisch-pakistanischen Beziehungen in den letzten 62 Jahren ein: 1951 hatten die beiden Nationen diplomatische Beziehungen aufgenommen. China und Pakistan seien sehr prinzipientreu und legten großen Wert auf beidseitiges Vertrauen, so Li Keqiang. Um den sich ändernden internationalen Machtverhältnissen und neuen Herausforderungen für Asien zu begegnen, sollten beide Länder die diplomatischen Beziehungen weiter intensivieren und Kooperationen verstärken.
„Wir sollten die umfassende strategische Zusammenarbeit vertiefen und die intensiven Kontakte auf höchster politischer Ebene beibehalten. Zudem sollten wir die pragmatische Kooperation ausbauen und die Zusammenarbeit in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Agrarwirtschaft und Verteidigung fördern."
Li kündigte an, in den kommenden fünf Jahren werde China 1.000 Chinesischlehrer für Pakistan ausbilden und mehrere Konfuzius-Institute errichten. Beide Seiten werden sich auch in nationalen und internationalen Angelegenheiten absprechen, die Demokratisierung der internationalen Beziehungen vorantreiben und den Dialog zwischen den Kulturen fördern.
Li Keqiangs Vorschläge zur Verstärkung der freundschaftlichen Zusammenarbeit stießen auf große Zustimmung bei den pakistanischen Abgeordneten. Dazu sagte Nayyer Hussain Bukhari, Präsident des pakistanischen Senats:
„Pakistan hofft, die politische Zusammenarbeit mit China zu verstärken, weil das die Basis von bilateralen Beziehungen ist. Ich werde die Kooperationen in allen Bereichen fördern und vertiefen, wovon beide Seiten profitieren werden. Durch die Stärkung des bilateralen Handels wird die wirtschaftliche Zusammenarbeit intensiviert werden. Auch den kulturellen Austausch, besonders zwischen jungen Menschen beider Länder, werden wir verstärken und die Freundschaft zwischen Pakistan und China vertiefen."