Li Keqiang betonte, China wollte sich gemeinsam mit Indien darum bemühen, dass die Völker beider Länder von der Entwicklung der bilateralen Beziehungen profitieren. Zudem waren sich beide Regierungschefs einig, gemeinsame Projekte zur Schaffung von Industrieparks und in der Infrastruktur umzusetzen. Außerdem ist die Errichtung des Wirtschaftskorridors Chinas, Indiens, Myanmars und Bangladeschs geplant, um die Verbindung der beiden Großmärkte zu festigen.
Manmohan Singh sagte, Indien und China befänden sich derzeit in einer wichtigen Entwicklungsphase. Beide Länder hätten viele gemeinsame Interessen und ein großes Potenzial der Zusammenarbeit. Dabei sei die gute Freundschaft zwischen Indien und China von den Änderungen der internationalen und regionalen Situationen unabhängig. Indien wolle die Kooperationsprojekte mit China tatkräftig und erfolgreich verwirklichen.
Li Keqiang erläuterte in dem Gespräch auch erneut den Standpunkt der chinesischen Regierung in der Tibet-Frage. Manmohan Singh sagte, Tibet sei seit alters her Teil des chinesischen Territoriums. In seinem Land dürfe man sich nicht an Anti-China-Aktivitäten beteiligen, so Indiens Regierungschef Manmohan Singh im Gespräch mit Li Keqiang.