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Maßnahmen zum Seuchenschutz in Lushan angelaufen
  2013-04-26 16:59:35  cri
Am 7. Tag nach dem Erdbeben der Stärke 7,0 auf der Richter-Skala in Lushan in der südwestchinesischen Provinz Sichuan gehen die Rettungsarbeiten weiter. Immer noch läuft die Suche nach Überlebenden und Vermissten auf Hochtouren. Allerdings sind die Sanitäranlagen des Katastrophengebiets stark in Mitleidenschaft gezogen und aufgrund der faulenden Tierkadaver und Müllhaufen besteht das Risiko einer Epidemie. Daher wird jetzt dem Seuchenschutz höchste Priorität eingeräumt.

Zhu Xiaoping vom Epidemienkontrollzentrum der Provinz Sichuan ist der Ansicht, dass die andauernden Niederschläge und hohen Temperaturen zu einer rapiden Fortpflanzung von Bakterien führen könnten. Dies übe einen großen Druck auf den Seuchenschutz in dem Katastrophengebiet dar.

Zhu Xiaoping fügte hinzu, nach dem Erdbeben seien die Güterversorgung und medizinische Betreuung der Geschädigten in den Vordergrund gerückt. Es gäbe bisher keine zentrale Entsorgungsstelle für die Abfälle der provisorischen Unterkünfte, auch die Zahl der Sanitäranlagen sei viel zu gering. Obwohl sich die Situation schon verbessert habe, stünden die Rettungskräfte noch vor großen Herausforderungen.

„Zunächst haben wir uns auf die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser und Lebensmitteln sowie die entstandenen Umweltschäden konzentriert. Jetzt gilt es vor allem, den Aufbau von Sanitäranlagen voranzutreiben. Bisher sind 40 der geplanten 2100 mobilen Toiletten in Betrieb."

Mittlerweile sind mehr als 1800 Tonnen Abfall in Lushan entsorgt worden. Insgesamt 194 Wasserversorgungsstellen wurden überprüft. In den neueren Stadtbezirken fließt das Leitungswasser bereits wieder. An der Instandsetzung der Anlagen in den älteren Teilen der Stadt wird mit Hochdruck gearbeitet.

Allerdings kann die Wassernachfrage der Betroffenen in den ländlichen Gebieten noch nicht umfassend gedeckt werden und die Qualität der zugänglichen Wasserquellen ist nicht optimal.

Als schnelle und effektive Gegenmaßnahme hat sich die Verteilung von Desinfektionsmittel an die Bewohner erwiesen. So können diese ihre Wasserreserven selbst reinigen.

„Die Desinfektionsmittel werden in kleinen Päckchen als Tabletten oder Pulver verteilt. Mit einem Päckchen können 25 Liter Wasser desinfiziert werden. So dürfte das Wasser-Problem schnell zu lösen sein."

Zudem schlagen Experten vor, Wasser mit Feuerwehrautos in die betroffenen Gebiete zu transportieren. Langfristig müssten aber vor Ort neue Wasserquellen mit hoher Qualität ausfindig gemacht werden, um eine stabile Wasserversorgung der Einwohner zu gewährleisten

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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