Zu diesem Einsatz gab der Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, Yang Yujun, am Donnerstag vor der Presse in Beijing ausführlichere Informationen und wies zugleich Berichte über eine angebliche „militärische Konfrontation zwischen China und Indien" zurück. Die Verteidigungsbehörden beider Länder pflegten normale Verbindungen.
Zum Einsatz nach dem verheerenden Erdbeben in Lushan am 20. April sagte Yang Yujun, es habe sich gezeigt, dass das wissenschaftliche, professionelle und informationstechnologische Niveau der chinesischen Armee bei Rettungsarbeiten erheblich gewachsen sei. Dies habe auch ihre Leistungsfähigkeit stark perfektioniert.
„Nach dem Erdbeben haben wir umgehend das staatliche Erdbebenrettungsteam sowie Fachkräfte verschiedener Disziplinen mobilisiert. Frühwarn-, Aufklärungs- und Fernerkundungsflugzeuge sowie Großtransporter und Hubschrauber wurden ebenso eingesetzt, wie professionelle Rettungstechnik. All dies hat in unterschiedlichen Bereichen eine hervorragende Rolle gespielt und die Ergebnisse der Rettungsarbeiten optimiert."
In letzter Zeit hatten indische Medien immer wieder über eine „Konfrontation zwischen indischen und chinesischen Truppen im Grenzgebiet" berichtet. So seien zwei chinesische Militärhubschrauber „in den indischen Luftraum" eingedrungen. Dazu betonte Yang Yujun, dass solche Berichte nicht den Tatsachen entsprechen:
„Berichte, wonach chinesische Grenzschutzeinheiten sowie militärische Flugzeuge bzw. Hubschrauber die reale Kontrolllinie an der Grenze beider Länder verletzt hätten, sind unbegründet. Die Grenzschutzeinheiten Chinas und Indiens unterhalten funktionierende Mechanismen der Konsultation. Die chinesischen Truppen haben sich stets aktiv bemüht, gemäß den erreichten Vereinbarungen beider Staaten Frieden und Stabilität im Grenzgebiet zwischen China und Indien zu wahren."
Zur Frage der Diaoyu-Inseln bekräftigte der Sprecher erneut Chinas unbeirrten Standpunkt in dieser Frage. Er fügte hinzu, Japan müsse alle Provokationen einstellen und tatsächlich Vorbedingungen für eine Lösung dieser Frage schaffen.