Die Zahl der Todesopfer und Vermissten in dem Erdbeben im südwestchinesischen Sichuan ist auf 203 gestiegen. Angaben des Ministeriums für Zivile Angelegenheiten zufolge sind insgesamt fast 11.500 Menschen verletzt worden, 960 davon schwer.
Vor Ort leitet Ministerpräsident Li Keqiang die Rettungsarbeiten. Er betonte, dabei habe die Rettung von Überlebenden weiterhin oberste Priorität. Die Regierung werde den betroffenen Menschen so schnell wie möglich beim Wiederaufbau ihrer Heimat helfen, sagte Li Keqiang.
Im Katastrophengebiet in der südwestchinesischen Provinz Sichuan sind weiterhin Tausende Soldaten, Feuerwehrleute, Ärzte, Sanitärer und Seismologen im Einsatz.
Die Zentralregierung hat inzwischen 50.000 Zelte, 100.000 Decken und 10.000 Feldbetten in die Region fliegen lassen.
Unterdessen sind erste Bergungshelfer zu Fuß im seit dem Beben von der Außenwelt abgeschnittenen Kreis Baoxing eingetroffen.
Bislang wurden insgesamt 1445 Nachbeben registriert, von denen 72 über der Stärke 3 auf der Richterskala lagen.