Chinas Staatspräsident Xi Jinping ist am Sonntagvormittag nach seiner ersten Auslandsreise in dieser Funktion wieder in Beijing eingetroffen. Der Staatspräsident hatte Russland, Tansania, Südafrika und die Republik Kongo besucht sowie am BRICS-Gipfel im südafrikanischen Durban teilgenommen.
Dieser erste Besuch von Staatspräsident Xi Jinping nach seinem Amtsantritt sei zugleich der erste Auslands-Besuch der neuen chinesischen Führung, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi vor der Presse. Der Besuch des chinesischen Staatspräsidenten habe zur Festigung der freundschaftlichen guten Nachbarschaft und Vertiefung der umfassenden strategischen Kooperationen zwischen China und Russland sowie zur Weiterentwicklung der traditionellen Freundschaft und gegenseitig nutzbringenden Zusammenarbeit zwischen China und Afrika beigetragen. Darüber hinaus habe der Besuch von Xi Jinping die Kräfte der Schwellenländer konsolidiert und der Entwicklung der BRICS-Staaten neue Impulse gegeben.
Russland war die erste Station der Auslandsreise von Xi Jinping. Durch die Visite sind das strategische Vertrauen und die gegenseitige Unterstützung zwischen China und Russland intensiviert und das Niveau der pragmatischen Zusammenarbeit beider Länder erhöht worden. Zudem wurde der bilaterale Kulturaustausch angekurbelt. Beide Länder sehen die nächsten zehn Jahre als eine wichtige Periode neuer Entwicklungschancen. Die bilaterale Kooperation spiele für die Realisierung der jeweiligen Entwicklungsvisionen eine wichtige Rolle.
Auch die Afrika-Reise des chinesischen Staatspräsidenten bildete einen besonderen Schwerpunkt. Xi Jinping besuchte nicht nur Tansania, Südafrika und die Republik Kongo, sondern erörterte beim BRICS- Gipfel in Durban mit den Politikern dieser Länder sowie mit 14 Vertretern weiterer afrikanischer Länder wichtige Fragen. Inzwischen sind insgesamt mehr als 40 Kooperationsdokumente unterzeichnet worden, die sich auf Großprojekte für die Entwicklung in Afrika beziehen. Dazu betonte der ehemalige chinesische Sonderbeauftragte für Afrika-Angelegenheiten Liu Guijin, dass nur durch die ständige Vertiefung von Verständnis und Freundschaft die chinesisch-afrikanischen Beziehungen gefestigt werden können.
Zur Teilnahme des chinesischen Staatspräsidenten am BRICS-Gipfel in Durban meinte Liu Guijin, die Kooperation zwischen China und Afrika lasse sich von der Zusammenarbeit zwischen Afrika und den BRICS-Staaten nicht trennen. China werde sich kontinuierlich für den Ausbau der Kooperation zu Afrika in diesem Rahmen einsetzen.
Außenminister Wang Yi zog das Resümee, dass die Auslandsreise von Xi Jinping der Wahrung der Stabilität des Umfeldes um China und einer Festigung der diplomatischen Grundlagen des Landes diene. Durch eine gute Interaktion zwischen großen Ländern könnten die Demokratisierung der internationalen Beziehungen sowie die internationalen Regeln vervollständigt werden. In diesem Sinne sei Xi Jinpings Auslandsbesuch eine erfolgreiches Beispiel der Diplomatie chinesischer Prägung.