Shi hat lange in Deutschland studiert und gearbeitet, er lebt nun schon über 30 Jahren dort. Auf die Frage des CIIC antwortete er, dass zahlreiche deutsche Unternehmer zu Zeiten der Industriellen Revolution in Deutschland die Produkte ihrer britischen Vorgänger kopiert hätten. Als Reaktion darauf habe Großbritannien im britischen Handelsmarkengesetz beschlossen, dass Produkte aus Deutschland den Schriftzug "Made in Germany" tragen mussten. Dadurch sollte den Konsumenten gezeigt werden, dass das Produkt aus Deutschland stammte und daher von der schlechter Qualität war.
Aber die Deutschen hätten große Anstrengungen unternommen und durch ständige Innovationen die Qualität ihrer Produkte dramatisch erhöht, fügte Shi hinzu. Nach und nach hätten die Nachfolger die Vorgänger übertroffen. "Made in Germany" wurde so zu einem überall anerkannten Hinweis auf gute Qualität.
"Heute können wir überall auf der Welt in China gefertigte Produkte finden, aber sie sind relativ minderwertig. Deshalb meine ich, dass wir aus den deutschen Erfahrungen eine nützliche Lehre ziehen können. China sollte vor allem durch Innovation die Produktqualität und damit auch den Wert seiner Produkte erhöhen", sagte Shi.
"Das ist auch ein Ziel für den Wandel des chinesischen Entwicklungsmodells und die Umstrukturierung der Wirtschaft", betonte Shi Mingde.
Quelle: german.china.org.cn