New York/Beijing
Die UN-Kommission zur Begrenzung des Festlandsockels (CLCS) wird voraussichtlich im Juli und August den von China vorgelegten Antrag zur Begrenzung des äußeren Festlandsockels im Ostchinesischen Meer überprüfen. Dazu erklärte Chinas Außenamtssprecher Hong Lei, die Überprüfungsergebnisse hätten keinen Einfluss auf die Ausübung der chinesischen Hoheit über die Diaoyu-Inseln.
Der Antrag betrachtet den sogenannten Okinawa-Graben als geographischen Endpunkt des Festlandsockels des Ostchinesischen Meers, sodass dessen Breite 200 Seemeilen übertrifft. Japan hingegen beharrt darauf, durch eine „Mittellinie" den Festlandsockel gleichmäßig zu verteilen. Die Diaoyu-Inseln befinden sich genau in der von Japan beanspruchten Mittellinie.