Beijing
Für die Spannungen in den chinesisch-japanischen Beziehungen ist alleine Japan verantwortlich. Dies bekräftigte der Pressesprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, Yang Yujun, am Donnerstag in Beijing.
China hoffe, dass Japan seine Fehler sofort korrigiere, um die Gesamtsituation der chinesisch-japanischen Staatsbeziehungen zu bewahren, anstatt seine Waffengewalt herauszukehren.
China und Japan hatten ursprünglich vereinbart, in diesem Jahr einen Kontaktmechanismus auf hoher See zwischen den Verteidigungsbehörden zu etablieren.
Zu einer geplanten amerikanisch-japanischen Militärübung zur Rückoberung von Inseln in Okinawa erklärte der Sprecher, China wende sich entschieden gegen Versuche Japans, regionale Spannung zu schüren und dabei Länder außerhalb der Region einzubeziehen.
Zudem dementierte der Sprecher Medienberichte, wonach China im kommenden Monat eine Anti-Satelliten-Rakete testen wolle.
Zu den noch in diesem Jahr anstehenden Höhepunkten des Militäraustauschs zwischen China und den USA verwies Yang auf ein gemeinsames Manöver für humanitäre Hilfe Ende November in Chengdu. Ebenfalls noch in diesem Jahr seien gegenseitige Besuche von ranghohen Militärvertretern, eine Konsultation über Landesverteidigung sowie das Gastspiel einer US-Militärkapelle in mehreren chinesischen Städten vorgesehen.
Außerdem kündigte Yang Yujun für die Zeit vom 29. Oktober bis zum 1. November das erste gemeinsame Manöver Chinas, Australiens und Neuseelands für humanitäre Hifle im australischen Brisbane an.