Schon während der Ming- und Qing-Dynastie seien die Inseln in die chinesische Landkarte eingezeichnet und von Taiwan verwaltet worden. Ende des 19. Jahrhunderts habe Japan während des Kriegs mit China die Diaoyu-Inseln unrechtmäßig annektiert. Im Dezember 1943 wurde in der „Kairo-Deklaration" klar verankert, dass die von Japan annektierten chinesischen Landesteile, darunter vier Provinzen im Nordosten, Taiwan und die Penghu-Inseln, an China zurückgegeben werden müssen. Japanische Kräfte sollten von mit Gewalt oder aus Habgier eroberten Landesteilen verwiesen werden. Am 2. September 1945 hat die japanische Regierung im „Kapitulationsschreiben" die „Potsdam-Proklamation" klar akzeptiert und zugesagt, verschiedene Regeln in der Proklamation zu erfüllen. China hat immer wieder betont, dass Japan gemäß der „Kairo-Deklaration" und der „Potsdam-Proklamation" alle annektierten chinesischen Landesteile an China zurückgeben müsse, einschließlich der Diaoyu-Inseln.
Es sei allgemein bekannt, so der Beitrag weiter, dass durch die gemeinsame Erklärung von 1972 und den chinesisch-japanischen Vertrag über Frieden und Freundschaft 1978 der Kriegszustand beendet und eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen realisiert worden seien. Der Kerninhalt der in der chinesisch-japanischen Erklärung erwähnten 8. Klausel, der „Potsdam-Proklamation", liege darin, dass die „Kairo-Deklaration" umgesetzt werden müsse. Obwohl sich diese Zusage Japans auf die Taiwan-Frage beziehe, gelte sie auch für die Diaoyu-Inseln, weil die Inseln und umliegenden Gebiete zu Taiwan gehörten. Bei der Verhandlung und Unterzeichnung der chinesisch-japanischen Erklärung und des chinesisch-japanischen Vertrags über Frieden und Freundschaft hätten Spitzenpolitiker beider Länder beschlossen, die Frage der Diaoyu-Inseln vorübergehend zu verschieben. Allerdings kann die Verschiebung nicht als Japans Ausrede zur Verleugnung der genannten Zusage gelten.