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Kauf der Diaoyu-Inseln: China droht mit Gegenmaßnahmen
  2012-09-11 16:23:22  cri
Die japanische Regierung hat am Dienstag mit dem angeblichen Grundbesitzer den Vertrag über den Kauf der chinesischen Insel Diaoyu und der umliegenden Inseln unterzeichnet. Ungeachtet der entschiedenen Einwände Chinas und der historischen Tatsache, dass die Diaoyu-Inseln zu China gehören, ist Japan hartnäckig bestrebt, chinesisches Territorium zu annektieren. Die Vorgehensweise stößt in China auf großen Unmut.

Auf der bekannten chinesischen Webseite Sina.com haben Internetnutzer innerhalb von wenigen Stunden über 12 Millionen Beiträge veröffentlicht, in denen sie über die Zugehörigkeit der Diaoyu-Insel zu Chinas schreiben. Es ist das Thema Nr. 1 in dieser Woche.

Auch chinesische Studenten reagierten auf das japanische Vorgehen mit Empörung. Studentin der Nanjing-Universität Lu Chang sagte, dass die Ereignisse auf seiner Hochschule mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden.

„Wir sind äußerst empört. Alle Leute haben die gleiche Ansicht, dass die Verletzung des chinesischen Territoriums bestraft werden muss. Es geht um die äußerste Grenze der nationalen Würde, die unbedingt eingehalten werden muss. Das japanische Vorgehen hat die Gefühle des chinesischen Volkes schwer verletzt. Die Chinesen dürfen dies auf keinen Fall dulden."

Fachleute bezeichnen den sogenannten „Kauf" der Inseln als eine räuberische Annexion. Li Guoqiang von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften hält Chinas Souveränität über die Diaoyu-Inseln für historisch erwiesen und vom Völkerrecht gedeckt. Die Handlungsweise Japans sei grundlos und illegal.

Chinesische Politiker haben mehrmals Chinas Standpunkt und Entschlossenheit in der Frage der Zugehörigkeit der Inseln dargelegt. Der chinesische Außenminister hat bereits den japanischen Botschafter zu sich gerufen, um gegen das Vorgehen zu protestieren. Auch der chinesische Botschafter in Japan hat der Regierung bereits eine Protestsnote überreicht. In einer Erklärung am Montag, hat die chinesische Regierung die Grundumrisse der Gewässer mitgeteilt, die zu den Diaoyu-Inseln gehlren. Es wurde beschlossen, die Diaoyu-Inseln regelmäßig zu überwachen. Am Dienstag sind zwei chinesische Schiffe bei den Inseln eingetroffen, die die Aufgabe haben, sie zu schützen. Zuständige Behörden werden entsprechend den konkreten Gegebenheiten Maßnahmen zur Wahrung der Souveränität des Staates ergreifen.

Li Guoqiang sagte, dass falls Japan nicht einlenken werde, China weitere Gegenmaßnahmen ergreifen werde.

„Mit den Maßnahmen zu Vollstreckung der Gesetze und wirtschaftlicher Tätigkeit in maritimen Gebieten um die Diaoyu-Inseln wurde eine wichtige gesetzliche Grundlage geschaffen. Ich glaube, dass es nur der Beginn der Gegenmaßnahmen ist. Falls Japan weiter den falschen Weg einschlägt, bin ich überzeugt, dass China zu unterschiedlichen diplomatischen und wirtschaftlichen Mitteln greifen kann."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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