Der Vorsitzende des chinesischen Nationalen Olympischen Komitees, Liu Peng, teilte dazu mit, dass der chinesische Olympiadelegation 621 Personen angehören, von denen 396 Sportlerinnen und Sportlern sind. Sie würden außer im Fußball, Reiten und Handball in 212 Disziplinen von 23 olympischen Sportarten antreten. 152 der Sportlerinnen und Sportler hätten bereits an vorangegangenen olympischen Spielen teilgenommen und 29 seien Medaillengewinner der Olympischen Spiele in Beijing 2008.
Obwohl an den Spielen 2012 in London zahlreiche neue Sportlerinnen und Sportler teilnehmen werden, sind die Chinesen insgesamt sehr optimistisch.
Li Xuerui, die bisher nicht an Olympia teilgenommen hat, ist diesmal vom chinesischen Badminton-Team nominiert worden. Cheftrainer Li Yongbo sieht sehr gute Chancen für einen Sieg von Li Xuerui über ihre Konkurrentinnen aus anderen Ländern:
"Die Analyse von Taktik und Leistungen der Hauptgegner Chinas in jüngster Zeit zeigt, dass Wang Yihan weltweit den ersten Platz belegt, gefolgt von Li Xuerui, die 33 von 37 Spielen gewonnen hat."
Auch zahlreiche erfahrene Athleten beurteilen ihre Chancen bei den bevorstehenden olympischen Spielen zuversichtlich. Ein Beispiel ist He Chong, Olympiasieger von Beijing im Wasserspringen vom 3-Meter-Brett:
"Mittlerweile ist meine Leidenschaft für die Spiele immer stärker geworden. Ich bin mental fit und taktisch und psychologisch gut vorbereitet. So bin ich optimistisch für die bevorstehende Olympiade."
Trotz aller guten Stimmung werden die chinesischen Sportlerinnen und Sportler aber kaum das Ergebnis von 51 Goldmedaillen auf der Beijinger Olympiade wiederholen können. Zumal es für die Chinesen auch noch andere wichtige Dinge gibt als Goldmedaillen und Leistungen, wie Li Yongbo betont:
"Leistungen sind nur die eine Seite. Ich meine, es ist ebenfalls äußerst wichtig, die ausgezeichnete Taktik und das gute geistige Antlitz der jungen chinesischen Sportlerinnen und Sportler zu zeigen."