Zahlreiche deutschsprachige Medien haben am Freitag ausführlich über den historischen Rekord von "Shenzhou 9" berichtet.
Die österreichische Presseagentur APA beispielsweise schreibt, auf Chinas viertem bemanntem Raumflug hätten die Astronauten gleich mehrere historische Meilensteine für das ehrgeizige Raumfahrtprogramm der zweitgrößten Wirtschaftsnation gesetzt. Mit Liu Yang sei erstmals eine Chinesin ins All geflogen. Zudem hätten die chinesischen Astronauten erstmals auch in einer Raumstation gewohnt. Mit zwei Wochen seien sie länger als alle früheren chinesischen Astronauten im All geblieben.
Die APA hebt überdies heraus, dass China nach den USA und Russland die dritte Nation ist, der ein von Hand gesteuertes Ankopplungsmanöver im All geglückt ist. Die während der "Shenzhou 9" gemachten Erfahrungen würden in die Errichtung einer Raumstation einfließen, die China bis 2020 bauen will. Mit dem Auslaufen der Internationalen Raumstation ISS wäre China dann die einzige Nation mit einem ständigen Außenposten im All, so die APA.