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"Shenzhou 9" dockte manuell an Weltraumlabor "Tiangong 1" an
  2012-06-24 18:39:22  CRI
Am Sonntag ist das bemannte chinesische Raumschiff "Shenzhou 9" im Erdorbit auch manuell an das Weltraumlabor "Tiangong 1" angedockt worden. Damit ist China das dritte Land der Welt, das sowohl automatische als auch manuelle Kopplungsmanöver in der Umlaufbahn beherrscht.

Der Entwicklungstendenz der Raumfahrttechnologie entsprechend gelten Weltraumstationen als ideale Plattform für die künftige Erschließung der Ressourcen im Weltraum. Da die Station selbst in einer Erdumlaufbahn bleibt, muss der Transport von Menschen und Material per Raumkapsel oder -fähre erfolgen, die dann an der Station andocken. Deshalb ist die Ankopplungstechnik für entsprechende Transportmissionen von großer Bedeutung und gilt zugleich als Voraussetzung für Aufbau einer Weltraumstation.

Die Kopplungsmanöver sind sehr kompliziert, nur die USA, Russland und China beherrschen nunmehr diese Technik. Das russische Verfahren dient hauptsächlich dem Andocken von russischen oder europäischen Raumschiffen an die Internationale Raumstation ISS, während die amerikanische Technologie den Gütertransport mit japanischen Raumschiffen unterstützt.

Ein Rückblick auf die Geschichte der Raumfahrt zeigt, dass das manuelle Andocken bei den US-Wissenschaftlern sehr beliebt ist. Nur zwei Mal scheiterte ein solches Kopplungsmanöver. Die sowjetischen und russischen Spezialisten setzten eher auf die automatische Ankopplung, was aber auch Enttäuschungen brachte. Denn insgesamt 15 Mal klappte die Kopplung nicht, Hauptgründe waren technische Fehler.

Mit der immer besseren Qualität der Technik sollen Andockmanöver in Zukunft zunächst automatisch durchgeführt werden. Im Falle von Problemen bei der automatischen Kopplung gilt das manuelle Andocken als einzige Alternative. Damit werden Andockmanöver wirtschaftlich sehr effektiv und auch technisch immer zuverlässiger. Das bedeutet auch, dass man sowohl die automatische wie auch die manuelle Andocktechnik beherrschen muss.

Die erfolgreiche manuelle Kopplung von "Shenzhou 9" und "Tiangong 1" hat damit bereits auch eine solide Basis für Aufbau einer chinesischen Weltraumstation geschaffen. Dies gilt als Durchbruch in der chinesischen Raumfahrt und ist zugleich ein Beweis dafür, dass die in China entwickelten Raumschiffe der Serie "Shenzhou" technisch auf dem neuesten Stand sind und reibungslos funktionieren.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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