Zum einen sei dies das manuelle Andockmanöver. Laut Pang Zhihao liegt die wichtigste Aufgabe von "Shenzhou 9" darin, das Andocken mit "Tiangong 1" tatsächlich zu verwirklichen. Obwohl dieses manuelle Verfahren eine mühsame Arbeit für die Astronauten ist, ist sie eine notwendige Voraussetzung für die spätere automatische Andockung.
Zum anderen soll zum ersten Mal eine weibliche Taikonautin zum Einsatz kommen. Zwei Kandidatinnen sind demnach in der Auswahl, eine von ihnen soll an Bord der "Shenzhou 9" als erste Chinesin ins All starten.
Pang Zhihao betonte dazu, mittlerweile seien die Anforderungsnormen für männliche und weibliche Kandidaten gleich, es gebe keine Unterschiede mehr.
Eine Taikonautin wird demnach entweder als Flug- oder als Aufgabenexpertin eingesetzt. Dazu muss die Kandidatin entweder als Pilotin eines Kampfflugzeuges ausgebildet sein, für das zweite Einsatzgebiet genügt eine Ausbildung als Pilotin eines Transportflugzeuges.
Und schließlich sollen die Taikonauten nach dem Andocken auch das Modul von "Tiangong 1" betreten, ein Schritt, der zum ersten Mal im Weltall geplant ist. "Tiangong 1" verfügt über ein größeres Volumen und über eine angenehmere Innenumgebung als "Shenzhou 9". So ist beispielsweise geplant, dass die Raumfahrer in "Tiangong 1" schlafen und in "Shenzhou 9" essen.