Liu Mingli von der chinesischen Akademie für moderne internationale Beziehungen sagte, die Handlungsweise der EU werde sich aktiv auf die chinesisch-europäischen Handelsbeziehungen auswirken.
"Anti-Dumping-Untersuchungen und Handelsprotektionismus waren immer ein Problem, das die bilateralen Handelsbeziehungen gestört hat. Ich bin der Meinung, dass der Beschluss der EU über eine erneute Prüfung vergangener Anti-Dumping-Maßnahmen ein positives Zeichen ist. Beide Seiten wollen ihre Handelsstreitigkeiten jetzt durch den WTO-Mechanismus beilegen. Damit kann eine Verschlechterung der Situation vermieden werden. Dies kennzeichnet, dass sich die bilateralen Handelsbeziehungen immer besser entwickelt haben."
Ein Vertreter des chinesischen Handelsministeriums meinte, China begrüße die Handlungsweise der EU und hoffe auf eine schnelle Umsetzung der Entscheidungen der WTO. Chinesischen Unternehmen sollte eine gerechte Behandlung gewährt werden. Nur dann könnte sich der bilaterale Handel gesund entwickeln. Sein Ministerium begrüße eine aktive Beteiligung der chinesischen Betriebe an dieser erneuten Prüfung. Damit könnten ihre legitimen Rechte und Interessen geschützt werden. Das Handelsministerium werde der Aktivität große Aufmerksamkeit schenken. Liu Mingli:
"Diese erneute Überprüfung gilt als eine beträchtliche Regelung der EU-Außenhandelspolitik. Eine aktive Beteiligung daran könnte unsere Ausgaben vermehren. Allerdings dient dies langfristig betrachtet einer äußerlichen Handelsumgebung für unsere Betriebe. Chinesische Unternehmen können die Rolle der Branchenvereinigungen völlig zur Geltung bringen. Ein Alleingang einer Gesellschaft gegen Anti-Dumping-Maßnahmen würde zu hohe Kosten auslösen."