Hu Jintao sagte, heute vor zehn Jahren sei China zu einem offiziellen Mitglied der WTO geworden. Dies habe in Chinas Außenöffnung eine neue Phase markiert:
„Seit dem WTO-Beitritt hat China einerseits seine Rechte genossen, andererseits seine Pflichten erfüllt. Die Selbstentwicklung Chinas sei mit der Förderung der gemeinsamen Entwicklung der Welt verbunden worden. Man hat Herausforderungen in Chancen gewandelt und aktiv, konkurrenzfähig und kompetent an internationalen Wirtschaftskooperationen teilgenommen. China hat die öffnungorientierte Wirtschaft dynamisch entwickelt und den Beziehungen zwischen China und der übrigen Welt auffallende Veränderungen gebracht."
Trotz der schnellen Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren bleibt China nach Worten des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao ein Entwicklungsland. Angesichts der neuen Lage werde China eine ausgewogene Entwicklung des Außenhandels fördern:
„Wir werden großen Wert sowohl auf den Im- als auch auf den Export legen. Während der Import ausgebaut wird, soll der Export stabilisiert werden. Wir werden den gesteigerten Import als einen wichtigen Faktor für den Wandel des Entwicklungsmodells des Außenhandels betrachten und eine grundsätzliche Ausgewogenheit der internationalen Handelsbilanz fördern. Wir streben nicht absichtlich einen Handelsüberschuss an. Wir werden Maßnahmen für den Import erarbeiten, um diesen zu vereinfachen und die Importkosten zu senken."
An dem Forum nahmen unter anderem WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, der Generalsekretär der UNO-Handels- und -Entwicklungskonferenz Supachai Panitchpakdi sowie Vertreter der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds teil.
Dabei sagte Supachai Panitchpakdi, Chinas WTO-Beitritt habe nicht nur China selber, sondern auch den anderen Regionen der Welt und dem multinationalen Handelssystem große Veränderung gebracht.