Die chinesische Regierung hat in diesem Zeitraum umfassend und gewissenhaft alle mit dem WTO-Beitritt verbundenen Zusagen und Pflichten erfüllt. Das durchschnittliche Zollniveau des Landes ist von 15,3 auf 9,8 Prozent gesunken. Verschiedene Handelsbeschränkungen wurden allmählich beseitigt. Mehr als 100 Dienstleistungssektoren wurden nach außen geöffnet. Damit gehört China zu den offensten Märkten der Welt. Im gleichen Zeitraum wurde in China ein Handelssystem etabliert, das den WTO-Regeln entspricht.
Nach dem WTO-Beitritt hat sich China mit einer positiveren Haltung in die Weltwirtschaft integriert. China ist rasant zu einem großen Handelsland geworden, einem guten Ort für Auslandsinvestitionen und für Investition nach außen. Mittlerweile ist China das größte Export- und das zweitgrößte Importland. In der vergangenen Dekade wurden von ausländischen Unternehmen mehr als eine Billion US-Dollar in China investiert, damit gehört das Land zu den weltweit attraktivsten Staaten für Auslandsinvestitionen. Vor dem WTO-Beitritt betrugen die Investitionen Chinas nach außen weniger als eine Milliarde US-Dollar aus, 2010 lagen sie bei rund 60 Milliarden US-Dollar. Damit ist China der weltweit fünftgrößte Investor. Was die Devisenreserven betrifft, so sind diese auf aktuell 3,2 Billionen US-Dollar angestiegen, über solch eine Summe verfügt kein anderer Staat der Welt.
Tatsächlich hat der WTO-Beitritt nicht nur Chinas ökonomische Entwicklung stimuliert, sondern auch die Reform des wirtschaftlichen Systems des Staates tatkräftig gefördert.
So wurden etwa in kurzer Zeit Gesetze, Verordnungen und Regeln für Wirtschaft, Handel, Investitionen nach außen sowie Urheberrecht erarbeitet und revidiert. Auch bei den Funktionen innerhalb der chinesischen Regierung kam es zu Veränderungen. Bekanntmachungen oder Informationen der Regierung wurden transparenter und offener, die Effizienz der Administration wurde erhöht. In diesem Zusammenhang hat sich das Umfeld für Kommerz und Investitionen beträchtlich verbessert.
Durch das Einleiten von marktwirtschaftsorientierten Normen wurden in China auch allmählich die Regeln einer Marktwirtschaft etabliert und erweitert. Eine neue Runde von systematischen Reformen wurde gefördert. Das Umstrukturieren der verschiedenen Branchen wurde beschleunigt und das Potential für das Wachstum der chinesischen Ökonomie offengelegt. Der Verlauf der chinesischen Wirtschaft ist beständig und positiv. Statistiken zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes seit 2001 jährlich um durchschnittlich über zehn Prozent gestiegen. Das Einkommen der Bürger nahm ebenso erheblich zu: betrug 2001 das Pro-Kopf-BIP in China nur zirka 800 US-Dollar, lag es 2010 bereits bei etwa 4.000 US-Dollar.
All dies ist mit Chinas WTO-Beitritt vor zehn Jahren eng verbunden. In diesem Sinne hat dieser Schritt die wirtschaftliche Reform in China beschleunigt und die ökonomische Entwicklung stimuliert.