Die Raumstation "Tiangong 1" und die Raumfähre "Shenzhou 8" wurden jeweils am 29. September und 1. November vom Satellitenstartzentrum Jiquan aus ins All gebracht, und am 3. und 14. November wurde das Andockmanöver von beiden zweimal erfolgreich durchgesetzt. Nach Chen Xianfeng vom Beijinger Raumfahrtskontrollzentrum hat die Andockmission die Forschungs- und Entwicklungsfähigkeit Chinas im Bereich Raumfahrt und die Selbstzuversicht der chinesischen Wissenschaftler demonstriert. Nicht zuletzt wurde dadurch die Zuverlässigkeit der Raumfahrtstechnologien Chinas geprobt.
"Gute Produkte brauchen Unterstützung von guten Teams. Die Raumfahrtskontrolle in dieser Andockmission ist auch eine große Herausforderung für uns. Sie fordert hohe Qualität und gute Fähigkeit eines Menschen. Einerseits sind unsere Fähigkeiten dadurch verstärkt worden, und andererseits brauchen wir den neuen Forderungen der Raumfahrt entsprechend weitere technische Innovationen bringen. "
Nach der Entwicklungsstrategie des chinesischen bemannten Raumfahrtsprogramms soll China in der Zukunft im Weltraum eine bemannte Raumstation errichten. Dazu sollen laut Wu Ping, die Sprecherin des Raumfahrtsprogramms, weitere Herausforderungen beilgelegt werden.
"Bis zum Jahr 2016 soll ein Raumlabor frei gegeben werden. Rund um 2020 sollen wir mit Bauarbeiten von einer bemannten Raumstation beginnen. Im kommenden Jahr werden wir die Andockmission noch zweimal durchsetzen. Dabei sollen wir Durchbruch in mehreren wichtigen Technologien erzielen."
Wie Wu Ping mitteilte, werden im Jahr 2012 noch die Raumfähre "Shenzhou 9" und "Shenzhou 10" zu Andockmission mit "Tiangong 1" ins All gebracht, und wenn es möglich sei, würde man sehr wahrscheinlich eine chinesische Taikonautin in der Raumfähre "Shenzhou 10" finden.