Beijing
Am frühen Donnerstagmorgen dockte die unbemannte Raumkapsel „Shenzhou 8" erfolgreich ans Weltraummodul „Tiangong 1" an. Das chinesische Ankopplungsmanöver stieß auch im Ausland auf große Beachtung.
Die AP bezeichnete das gelungene Ankopplungsmanöver als weiteren Schritt Chinas bei der Errichtung seiner eigenen bemannten Raumstation.
Die AFP berichtete ausführlich über Chinas Entwicklung in der bemannten Raumfahrt. Chinas Ziel, bis zum Jahr 2020 eine bemannte Raumstation in Betrieb zu nehmen, sei nicht nur ein Zeichen für Chinas wachsende Bedeutung auf der internationalen Bühne, sondern auch für seinen technologischen Fortschritte. Die BBC und Reuters äußerten sich ähnlich über die Mission von „Shenzhou 8".
Auch Raumfahrtexperten aus Europa und den USA zeigten sich vom neuesten chinesischen Andockmanöver im Weltraum beeindruckt. Laut Thomas Wright von der Europäischen Raumfahrtbehörde hat China bei der Errichtung einer eigenen Raumstation schnellere Fortschritte gemacht als andere Länder zuvor.
Gemäß Ostrowski von der Russischen Akademie der Wissenschaften könnte China nach der Schließung der Internationalen Raumstation bald das einzige Land sein, das über eine eigene Raumstation verfügt. Es biete dann Wissenschaftlern aus aller Welt die Chance, mit China zusammenzuarbeiten.