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China bereitet sich auf den G20-Gipfel in Cannes vor
  2011-11-02 15:58:18  cri
Der sechste Gipfel der G20-Gruppe wird vom Donnerstag bis Freitag im französischen Cannes stattfinden. Auch der chinesische Staatspräsident Hu Jintao wird daran teilnehmen. Chinesische Experten vertreten die Ansicht, dass China sich auf dem Gipfel hauptsächlich für makroökonomische Koordinierung einsetzen wird. Das geschieht vor dem Hintergrund einer möglichen zweiten Rezession der Weltwirtschaft und der sich immer weiter ausweitenden europäischen Schuldenkrise. Ziel ist es, die Finanzmärkte zu stabilisieren und das Vertrauen in die Märkte zu stärken.

Die G20 ist eine wichtige Plattform für die Regulierung der globalen Wirtschaft. Und obwohl die europäische Schuldenkrise nicht auf der Tagesordnung des Gipfels steht, stellt sie das größte Problem der Weltwirtschaft. Alle Teilnehmer des Gipfels verfolgen die Situation sehr aufmerksam. Dazu Wang Yizhou von der Peking-Universität:

"Im Mittelpunkt des Gipfels steht das Abwenden einer zweiten Rezession der Weltwirtschaft. Es muss vor allem vermieden werden, dass die Schuldenkrise sich auf andere Regionen ausbreitet. Auf diesem Gipfel versammeln sich wichtige Vertreter aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Regionen. Sie könnten eine wichtige Erklärung veröffentlichen, um die Zuversicht weltweit wieder zu beleben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass neue wichtige Maßnahmen ergriffen werden."

Am 26. Oktober hat die Europäische Union mehrere Maßnahmen beschlossen, um die Schuldenkrise zu mildern. Dazu gehört die Ausweitung des Stabilitätspakts. Es wird erwartet, das der französische Präsident Nicolas Sarkozy und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Gipfel in Cannes für das Paket werben werden. Andere G20-Mitglieder und vor allem die BRICS-Staaten sollen ermuntert werden, in das Stabilitätsfond zu investieren. Wang Yizhou sagt, dass die europäische Schuldenkrise auf innere Faktoren in ausgewählten Mitgliedstaaten der EU zurückzuführen ist. Europa sollte nun nicht erwarten, dass die Schwierigkeiten von außen beseitigt werden. China könnte nur im Rahmen seiner Möglichkeiten Europa helfen. Diese Unterstützung kann nicht nur aus Geld bestehen. Und China wird schon gar nicht eine große Summe dafür ausgeben.

"Unterstützung ist nicht nur eine Geldfrage, es ist auch eine politische und strukturelle Frage. Unterstützung heißt auch Kampf gegen Handelsprotektionismus, Abbau der Handelsschranken und Ausbau von Im- und Exports. Das sind alles wichtige Maßnahmen, um die Krise zu mildern. Ich glaube nicht, dass China, wie manche glauben, eine große Geldsumme dafür ausgeben wird. Die Situation in Europa ist sehr kompliziert. Es gibt sowohl Länder mit großen Schwierigkeiten wie Griechenland, Spanien, Großbritannien, Italien und Portugal, aber auch Staaten mit starkem Wirtschaftswachstum und guter Finanzlage, darunter Länder wie die Schweiz, Deutschland und Dänemark. Deswegen ist es nicht ganz realistisch, große Hoffnung auf China zu setzen."

 

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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