Nach dem Tod von Muammar Gaddafi hat die neue libysche Regierung die vollständige Befreiung des Landes verkündet.
Der Präsident des libyschen „Nationalen Übergangsrats", Mahmud Dschabril, hat verkündet, dass sein Rat innerhalb eines Monats eine Interimsregierung etablieren wird.
Noch am selben Tag erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, dass die libysche Bevölkerung mit dem Ende des Krieges nun ihre Ziele verwirklichen könnte. Zudem werde die UNO Libyen beim Aufbau einer besseren Zukunft unterstützen.
Gleichzeitig haben die USA, EU, NATO und Kanada Libyen zur vollständigen Befreiung gratuliert.
Der US-Präsident Barack Obama hat die libyschen Exekutivbehörden aufgefordert, einen landesweiten Versöhnungsprozess zu starten. Die EU-Kommissarin für Außen- und Sicherheitspolitik, Catherine Ashton, hat die Unterstützung der EU während des politischen Übergangs zugesichert. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat die verschiedenen Fraktionen des Landes aufgerufen, ihre Meinungsverschiedenheiten beiseitezulegen und ein neues Libyen aufzubauen.
Die NATO plant, den Militäreinsatz in Libyen am 31. Oktober offiziell zu beenden. Allerdings hat ein österreichischer Islam-Experte davor gewarnt, den Tod von Gaddafi mit Stabilität gleichzusetzen. Libyen könnte in einen neuen Bürgerkrieg geraten.